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Apothekenabschlag

Treuhand berechnet Ergebnisplus

26.07.2013  10:38 Uhr

Von Stephanie Schersch, Berlin / Mit der Einigung zum Kassen­abschlag steigt das Betriebsergebnis der Apotheken in diesem Jahr. Wie hoch das Plus ausfällt und welche zusätzlichen Steuern auf die Apotheker zukommen können, hat die Treuhand Hannover berechnet.

Der Steuerberatungsgesellschaft zufolge variieren die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die verschiedenen Apothekentypen zum Teil deutlich. So kann eine typische Apotheke, die etwa 26 000 Rx-Packungen im Jahr abgibt, ihr Ergebnis vor Steuern um rund 4700 Euro gegenüber 2012 steigern. Bei einer Dorfapotheke mit 31 500 Rx-Packungen fließen im laufenden Jahr allein aufgrund des abgesenkten Abschlags etwa 5780 Euro mehr in die Kasse. Apotheken in Ärztehäusern, die im Schnitt 44 000 Rezepte pro Jahr abrechnen, erzielen sogar ein Ergebnisplus von 8200 Euro. Trotz dieser Schwankungen sei die Einigung für jede Apotheke »eine unbestreitbare Verbesserung«, sagte Frank Diener, Generalbevollmächtigter der Treuhand.

 

Rücklagen auflösen

 

Ende Juni hatten sich Krankenkassen und Apotheker abschließend auf eine Paketlösung für den Abschlag verständigt. Demnach liegt er in diesem und im nächsten Jahr effektiv bei 1,80 Euro, 2015 müssen Apotheker den Kassen dann einen Rabatt von 1,77 Euro pro Rx-Packung gewähren. Zuletzt hatte der Abschlag für die Jahre 2011 und 2012 per Gesetz bei 2,05 Euro gelegen.

 

Der Kompromiss schafft darüber hinaus Rechtssicherheit für 2009 und 2010. Beide Seiten ziehen ihre Klagen zurück, der Abschlag liegt damit für diese Jahre bei 1,75 Euro. Aufgrund der jahrelangen Unklarheit hatten viele Apotheker Rücklagen gebildet, für den Fall, dass am Ende Nachzahlungen an die Kassen fällig werden. Da diese Gefahr nun nicht mehr droht, müssen sie die Reserven auflösen und das Geld entsprechend versteuern. Treuhand-Geschäftsführer Tobias Meyer zufolge muss das allerdings erst im Jahresabschluss 2013 erfolgen. Das verschafft Apothekern Zeit, die derzeit nicht über die nötige Liquidität für die zusätzliche Steuerbelastung verfügen.

 

Je nach Apotheke fielen bei der Auflösung zwischen 10 000 und 18 000 Euro Steuern an, so Meyer. Wer die Rücklagen bereits in der Bilanz 2012 abbauen möchte, könne dies theoretisch tun. »Die Finanzverwaltung dürfte damit eigentlich keine Probleme haben.« /

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