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Tarifverhandlungen

Kein Anlass zu großer Freude

03.07.2007  17:37 Uhr

Tarifverhandlungen

<typohead type="3">Kein Anlass zu großer Freude

Von Uta Grossmann

 

Die Angestellten in den öffentlichen Apotheken bekommen mehr Geld. Der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) und die Apothekengewerkschaft Adexa einigten sich darauf, dass die Gehälter zum 1. Juli durchschnittlich in Höhe des Inflationsausgleichs steigen. Für das erste Halbjahr 2007 gibt es Einmalzahlungen.

 

Die Apotheken segeln durch unruhige Gewässer einer ungewissen Zukunft entgegen, deshalb hatte auch die Gewerkschaft Adexa nicht mit großen Sprüngen beim Gehalt gerechnet. Mit der nun erzielten Einigung auf einen neuen Gehaltstarifvertrag für Angestellte in den öffentlichen Apotheken können sowohl Arbeitnehmervertreter als auch Arbeitgeber leben.

 

Zum 1. Juli steigen die Gehälter differenziert nach Berufsjahren und Berufszugehörigkeit durchschnittlich in Höhe der Preissteigerungsrate. Für das erste Halbjahr 2007 erhalten die Angestellten, nicht aber die Auszubildenden, rückwirkend Einmalzahlungen, je nach Berufsgruppe zwischen 175 und 400 Euro. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Nach Angaben der Adexa hatten die Arbeitgeber mehrfach deutlich gemacht, dass dieser Abschluss die absolute Obergrenze sei. Theo Hasse, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Deutscher Apotheken (ADA) sagte, die Tarifverhandlungen seien mit dem Ziel geführt und abgeschlossen worden, dass die Gehälter bezahlbar sein und bleiben müssten.

 

Nach seiner Darstellung haben die Vertreterinnen der Adexa »ihre anfänglich utopischen Forderungen auf das Machbare zurückgeführt«, so dass einem wirtschaftlich sinnvollen Tarifabschluss dann nichts mehr im Wege gestanden habe. Theo Hasse urteilte, der Abschluss sichere den sozialen Frieden in den Apotheken: »Er gibt den Apothekeninhabern Planungssicherheit für den Kostenblock Personal und motiviert die Mitarbeiter in schwierigen Zeiten, den vielfältigen Anforderungen und den zur Zeit besonderen Belastungen durch die Rabattverträge gerecht zu werden.«

 

Tanja Kratt, im Adexa-Vorstand für Tarife zuständig, hob hervor, dass es gelungen sie, die Gehälter der Pharmazieingenieure in den neuen Bundesländern um drei Prozent anzugleichen. Das sei »längst fällig« gewesen.

 

Das Bestmögliche herausgeholt

 

Adexa-Vorsitzende Barbara Neusetzer sagte mit Blick auf Tarifabschlüsse anderer Branchen: »Ähnliche Abschlüsse wie etwa bei der IG Metall hätten wir nicht durchsetzen können, da die Sparten nicht miteinander vergleichbar sind.« In der Metallbranche verzeichne man deutliche Gewinne und müsse sich nicht wie in den Apotheken mit Gesetzesänderungen auseinandersetzen, die »den Markt belasten und zu unvorhersehbaren Entwicklungen führen könnten«. Es bestehe kein Anlass zu großer Freude, aber unter den gegebenen Umständen habe die Gewerkschaft das Bestmögliche herausgeholt, so Neusetzer.

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