Pharmazeutische Zeitung online
BVDAK-Positionspapier

Fairer Wettbewerb statt Versandverbot

26.06.2018  17:57 Uhr

Von Ev Tebroke / Der Bundesverband deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) hält ein Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel für keine gute Lösung. Es brauche kein Rx-Versandverbot, sondern eine rechtssichere Gleichbehandlung von ausländischem Versandhandel und stationären Apotheken.

 

Dies sei bereits jetzt durch den Rahmenvertrag über die Arzneimittelversorgung nach § 129 Sozialgesetzbuch (SGB) V möglich, betont der BVDAK in einem Positionspapier zur Weiterentwicklung des Apothekenwesens.

 

Über diesen Vertrag, dem auch ausländische Versandapotheken beitreten müssen, seien sie an die Vorgaben des deutschen Rechts gebunden. Die Politik müsse die Gesetzliche Krankenversicherung lediglich dazu anhalten, diese Verträge gegenüber den EU-Versendern durchzusetzen, so der BVDAK. Gleichzeitig garantiere aber nur ein Kollektiv­vertragssystem einen fairen Wettbewerb mit Versandapotheken.

 

Hintergrund der Diskussion ist der Wettbewerbsvorteil für EU-Versand­apotheken gegenüber deutschen Apotheken, seit der Europäische Gerichtshof im Oktober 2016 die Versender aus der Preisbindung für Rx-Medikamente entlassen hat.

 

Damit Präsenzapotheken sich dem Wettbewerb mit den Versendern stellen können, gelte es auch die Möglichkeiten der Digitalisierung mehr zu nutzen. Hier schlägt der BVDAK etwa eine bundesweit einheitliche Apotheken-App vor, über die der Kunde seine Einkäufe und Bestellungen tätigen kann und die ihm auch als Portal für seriöse Gesundheitsinformationen dienen soll. Zudem wünscht sich der Verband die Möglichkeit einer flexibleren Arzneimittelabgabe. So sieht er etwa die Einrichtung von Apotheken- Abholfächern als mögliche Alternative. Nach Beratung und Rezeptabgabe erhält der Patient einen Code mit dem er später unabhängig von Ladenöffnungszeiten sein gewünschtes Medikament an einem Abholfach an der Apotheke abholen kann.

 

Grundsätzlich sieht der BVDAK darüber hinaus in einer Ausweitung des Botendienstes eine gute Möglichkeit, um im Wettbewerb mit dem Versandhandel bestehen zu können. »Der Botendienst sollte zur Alternativversorgung werden, um eine umfassende Versorgung und damit ein flächendeckendes Netz anbieten zu können«, heißt es in dem Papier. Hierfür müsse dem Apotheker eine gesonderte Vergütung möglich sein. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa