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PyrBac

Forschungsprojekt gegen resistente Bakterien

20.06.2018  11:32 Uhr

Von Kerstin A. Gräfe / Forscher aus Halle, Greifswald und Würzburg arbeiten an neuartigen Wirkstoffen gegen resistente Bakterien. Im Zentrum des Forschungsvorhabens »PyrBac« steht das Enzym Pyruvatkinase, das für den Stoffwechsel der Bakterien essenziell ist. Gelingt es, das Enzym auszuschalten, werden die Erreger dadurch letztlich unschädlich gemacht.

 

»Bisher gibt es keine Antibiotika, die direkt auf die Pyruvatkinase abzielen. Das macht sie für die Erforschung und Erprobung neuer Wirkstoffe interessant, denn somit können auch bestehende Antibiotikaresistenzen durchbrochen werden«, sagte Professor Dr. Andreas Hilgeroth vom Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in einer Pressemitteilung. 

 

Die Wissenschaftler wollen daher zunächst herausfinden, welche Voraussetzungen die neuen Substanzen erfüllen müssen, damit sie die ­Pyruvatkinase effizient inhibieren. Zu diesem Zweck erforschen sie detailliert die Struktur des Enzyms und suchen nach markanten Strukturabschnitten, die weder in anderen Bakterien noch im menschlichen Körper zu finden sind. Ziel ist es, Wirkstoffkandidaten zu finden, die selektiv andocken und somit möglichst wenige Nebenwirkungen haben.

 

Anschließend überprüfen Infektionsbiologen um Privatdozent Dr. Knut Ohlsen von der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg die neuen Substanzen hinsichtlich ihrer antimikrobiellen und toxischen Eigenschaften. Die Wirksamkeit der potenziellen Wirkstoffe und deren Auswirkungen auf den Bakterien-Stoffwechsel werden an der Universität Greifswald erforscht. Hier leitet Professor Dr. Michael Lalk vom Institut für Biochemie die Forschungsarbeiten. Am Ende stehen im Idealfall mehrere Kandidaten für neue Wirkstoffe gegen Erreger wie Staphylokokken oder die besonders in Krankenhäusern gefürchteten MRSA-Keime. »Zwar könnten Bakterien auch gegen diese Wirkstoffe Resistenzen entwickeln. Da hier aber ein völlig neuer Ansatz verfolgt werde, dürfte dies längere Zeit dauern, konstatierte Hilgeroth. /

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