Pharmazeutische Zeitung online

Mut zum Erfolg

17.06.2015  10:18 Uhr

Die Zahl der selbstständigen Apotheker nimmt stetig ab. Zum Jahresende 2o14 waren es nur noch etwas mehr als 16 000, 4000 weniger als vor zehn Jahren. Auch die Zahl der Apothekenverkäufe nimmt ab. Im Jahr 2009 wechselten noch 732 Betriebe den Besitzer, im Jahr 2014 waren es nur noch 219. Kein Wunder, werden manche Apotheker sagen, wer stürzt sich angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen sehenden Auges in das Risiko Existenz­gründung? Diese Sorge ist nachvollziehbar, sie basiert aber auf falschen Vermutungen. Tatsächlich sind die Zeiten für Existenzgründer gut, darin sind sich Treuhand Hannover und Apobank einig.

 

Wer eine eigene Apotheke eröffnen möchte, der sollte sich auf die Suche machen. Es gibt offenbar gute Erfolgschancen für motivierte Jung­apotheker. Beim Gründerforum von Apothekerkammer und -verband Nordrhein rieten die Referenten den 70 Apothekenleitern in spe dringend zur Selbstständigkeit (lesen Sie dazu Existenzgründung: Sicher in die Selbstständigkeit). 95 Prozent der von Treuhand und Apobank begleiteten Existenzgründungen seien erfolgreich.

 

Das lässt zwar offen, wie vielen potenziellen Gründern die Experten abrieten, weil deren Projekt zu riskant war. In jedem Fall ist es keine wirklich gute Idee, jungen Apothekern die Übernahme einer Apotheke auszureden. Die Apothekenleiter brauchen nämlich in den kommenden Jahren dringend die Unterstützung junger Kollegen. Heute sind 35 Prozent der Inhaber älter als 55. Einige werden keinen Nachfolger für ihren Betrieb finden. Wollen die Apotheker ihrem Versorgungsauftrag weiter nach­kommen, dann braucht es aber junge Apotheker, die ihren beruf­lichen Werdegang selbst gestalten wollen.

 

Die Erfolgsquote von Treuhand und Apobank belegt: Es gibt Existenzgründer mit ausreichend Mut und Können, eine Apotheke auch unter den aktuellen Bedingungen zum Erfolg zu führen. Vielleicht weil die Gründer im Durchschnitt motivierter, ideenreicher und leidensfähiger als Apotheker in der Mitte oder am Ende ihres Berufslebens sind. Die Neulinge kommen deshalb mit den aktuellen Bedingungen besser zurecht. Klar ist aber auch, dass immer noch zu wenige junge Apotheker in die Selbstständigkeit drängen. Es ist eine womöglich existenzielle Aufgabe der Apotheker, diese sich abzeichnende Lücke zu schließen, bevor andere sich darüber Gedanken machen.

Daniel Rücker 

Chefredakteur

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