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Kinder und Jugendliche

Unsichtbare Risiken für die Gesundheit

18.06.2014  10:44 Uhr

Von Annette Mende, Berlin / Umweltmedizin war ein Schwerpunkt des Kinder- und Jugendärztetags am vergangenen Wochenende in Berlin. Bei einer Pressekonferenz informierten Experten darüber, was die Gesundheit der Kleinsten bedroht und wie man sie schützen kann.

»Kinder und Jugendliche sind heute vielfältigen Belastungen ausgesetzt«, sagte Professor Dr. Klaus-Michael Keller von der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden. Lärm gehöre dazu, nicht nur aus dem MP3-Player, sondern auch durch Straßenverkehr, sowie Nicotin und Feinstaub. »Kinder und Jugendliche sind vernünftiger als Erwachsene, denn sie rauchen seltener«, so Keller. Allerdings werden sie häufig zum Passivrauchen gezwungen: Laut Kinderumwelt­survey des Umweltbundesamts lebte in den Jahren 2003 bis 2006 jeder zweite Drei- bis 14-Jährige in einem Haushalt, in dem mindestens eine Person rauchte.

Besonders problematisch ist es, wenn Mütter rauchen, da ihr Kontakt zu den Kindern in der Regel enger ist als der des Vaters. So sei eine rauchende Mutter die Hauptursache für Mittelohrentzündungen und Bronchitiden im Kindesalter. Ähnlich wie Nicotin wirke sich auch eine hohe Feinstaubbelastung bereits vor der Geburt negativ auf die Kindergesundheit aus. »Wenn man bedenkt, dass in sozial benachteiligten Familien häufiger ein Elternteil raucht und dass diese Familien tendenziell eher an stark befahrenen Straßen wohnen als bessergestellte, kommt hier auch das Stichwort Umweltgerechtigkeit ins Spiel«, sagte der Pädiater. Positiv sei dagegen zu bewerten, dass die Belastung der Muttermilch mit Dioxinen und anderen schwer abbaubaren Stoffen rückläufig sei.

 

Impfpflicht für Kitas

 

Kinder- und Jugendärzte verstehen sich als Anwälte ihrer Patienten. In dieser Funktion erheben sie auch politische Forderungen, etwa eine Impfpflicht für staatlich finanzierte Betreuungseinrichtungen. »Beim Thema Impfen geht Elternrecht in Deutschland leider vor Kindeswohl«, kritisierte Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. In den USA gebe es die einfache Regel »no vaccination, no school«. Diese strikte Vorschrift müsse zumindest für staatlich finanzierte Kitas und Schulen auch in Deutschland das Ziel sein. /

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