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ZB Med

Regierung billigt Schließung

15.06.2016  09:00 Uhr

Von Ev Tebroke / Die Regierung scheint eine Schließung der Zentralbibliothek Medizin (ZB Med) in Kauf zu nehmen. Zumindest spricht sich das Bundesgesundheitsministerium (BMG) in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken nicht eindeutig dagegen aus, sondern verweist auf die anstehende Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz.

Das Gremium, das nach Angaben der Linken zur Hälfte aus Regierungsvertretern besteht, stimmt am 24. Juni 2016 darüber ab, ob es die Förderung für die ZB Med bis 2019 auslau­fen lässt und damit der Empfehlung der Leibniz-Gemeinschaft folgt oder nicht.

 

Die 1973 gegründete ZB Med mit Sitz in Köln und Bonn wird seit 1977 als Leibniz-Einrichtung von Bund und Ländern gefördert. Sie gilt als die zentrale Fachbibliothek für Medizin, Gesundheitswesen, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften und bietet mit 38 400 Zeitschriften und 1,6 Millionen Büchern laut Regierung »in ihren Fachbereichen den weltweit größten Bestand an Medien«. Trotz dieses Alleinstellungsmerkmals hatte im Rahmen der spätestens alle sieben Jahre erforderlichen Evaluierung des Förderanspruchs der Senat der Leibniz-Gemeinschaft im März gefordert, die finanzielle Unterstützung bis 2019 einzustellen. Grund war unter anderem die schleppende Modernisierung der Informationsinfrastrukturen für eine bessere digitale Nutzung des Angebots. Die Fraktion der Linken wollte nun in ihrer Anfrage wissen, wie die Regierung zu dieser Empfehlung steht.

 

Nach Ansicht der Bundesregierung sollte die ZB Med »auf den erreichten Teilerfolgen aufbauen und zu einem modernen Fachinformationszentrum transformiert werden, in dem auch strategisch koordinierte angewandte Forschung und Methodenentwicklung betrieben wird, um so moderne Fachinformationsdienste in den Lebenswissenschaften anzubieten«. Sollte die ZB Med nun ab 2017 aus der Bund-Länder-Förderung ausscheiden, so unterstütze die Bundesregierung im Rahmen der vorgesehenen dreijährigen sogenannten Abwicklungsfinanzierung diese Weiterentwicklung. Gelingt dieser Prozess, könnte die Einrichtung ihre Wiederaufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft beantragen und somit wieder von der Förderung profitieren, so der Vorschlag aus dem Bundesgesundheitsministerium. /

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