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Einfacher Test sagt Sterbewahrscheinlichkeit voraus

10.06.2015  09:35 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Schwedische Forscher haben einen Test entwickelt, mit dem 40- bis 70-Jährige selbst ermitteln können, wie hoch ihr Sterberisiko in den kommenden fünf Jahren ist und welcher Altersgruppe dieses Risiko entspricht.

 

Dafür analysierten Professor Dr. Erik Ingelsson von der Universität in Uppsala und seine Kollegen zuvor die Daten von rund einer halben Million Briten. Diese hatten 655 Fragen zur Lebensführung beantwortet. Außerdem lagen medizinische und genetische Daten von ihnen vor. Mehr als 8500 der Probanden starben innerhalb von fünf Jahren, nachdem sie die Fragen beantwortet hatten. 

Deren Daten nutzten die Forscher, um die rund zwölf wichtigsten Fragen zu ermitteln, die das Sterberisiko im mittleren Alter voraussagen. Den Fragebogen von 11 Fragen für Frauen und 13 für Männer evaluierten sie anhand der Daten von 36 000 Schotten. Im Fachjournal »The Lancet« berichten die Forscher, ihr sogenannter Ubble-Test (UK Longevity Explorer) habe eine Treffsicherheit von 80 Prozent (DOI: 10.1016/S0140-6736(15)60175-1).

 

Die Analyse zeigte, dass zum Beispiel die selbst eingeschätzte Geschwindigkeit beim Gehen und allgemeine Angaben zu Vorerkrankungen in den vergangenen zwei Jahren eine bessere Voraussage zum Sterberisiko erlauben als biologische Werte wie Blutdruck, Puls oder Körperfettanteil. Der Test fragt neben Alter und Geschlecht auch ab, wie viele Kinder eine Frau geboren hat beziehungsweise wie viele Autos ein Mann besitzt. Interessierte können den Ubble-Test anonym und kostenlos unter www.ubble.co.uk machen. Seine Entwickler sehen ihn als einfache Maßnahme für Ärzte, um Hochrisiko-Patienten zu erkennen. Medizinische Untersuchungen sind hierfür nicht notwendig. Aber auch die Anwender selbst könnten so für ihren Lebensstil sensibilisiert werden. Zwar gibt die Website keine Tipps passend zu den Testergebnissen. Doch meint Koautorin Dr. Andrea Ganna: »Die meisten Menschen mit hohem Sterberisiko in den kommenden fünf Jahren können dieses durch mehr Bewegung, Rauchstopp und eine gesunde Ernährung reduzieren.« /

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