Pharmazeutische Zeitung online
Nullretax

Regierung will nicht eingreifen

11.06.2014  09:49 Uhr

Von Stephanie Schersch / Die Bundesregierung sieht mit Blick auf Nullretaxierungen durch Krankenkassen derzeit keinen Grund für eine Gesetzesänderung.

Das geht aus einem Antwortschreiben der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, Annette Widmann-Mauz (CDU), an die Linken-Gesundheitsexpertin Kathrin Vogler hervor. Diese wollte von der Regierung wissen, welche Rückschlüsse sie aus den zuletzt erfolgten höchstrichterlichen Urteilen zum Thema Nullretax zieht.

 

Im Juli 2013 hatte das Bundessozialgericht entschieden, dass die Kassen Apothekern die Vergütung streichen dürfen, wenn sie ohne Angabe von Gründen nicht das Rabattarzneimittel, sondern ein anderes Präparat abgeben. Gegen dieses Urteil hatten Apotheker vor dem Bundesverfassungsgericht Beschwerde eingelegt. Ende Mai hatten die Karlsruher Richter die Beanstandung jedoch abgewiesen.

 

In ihrem Schreiben verweist Widmann-Mauz auf die Begründung des Bundesverfassungsgerichts. Demnach sei die Sicherung der finanziellen Stabilität der Gesetzlichen Krankenversicherung ein überragend wichtiger Gemeinwohlbe­lang, der die Einschränkung der Berufsfreiheit der Apotheker rechtfertige. Die Bundesregierung sehe daher zumindest für den Fall einer Nullretaxierung »wegen fehlerhafter Abgabe eines nicht-­rabattbegünstigten Arzneimittels derzeit keinen gesetzlichen Änderungsbedarf«, so Widmann-Mauz.

 

Die Linksfraktion hält das Verhalten der Regierung für inakzeptabel. »Wenn Krankenkassen den Apothekern trotz erbrachter Leistung den Erstattungsbetrag bis auf null kürzen, ist dies nicht nur ein Ärgernis, sondern auch ein falsches Signal, aus dem Heilberuf der Apotheker nur noch Kostenverwalter zu machen«, sagte Vogler. Sie kritisierte in diesem Zusammenhang auch die »intransparenten Rabattverträge«, die aus Sicht der Linken abgeschafft werden sollten. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Gesundheit

Mehr von Avoxa