Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Pens in der Praxis erleben

Datum 12.06.2007  14:53 Uhr

Pharmacon Meran 2007

<typohead type="3">Pens in der Praxis erleben

Die Handhabung von Insulinpens ist nicht einfach. Die Patienten brauchen eine gründliche Unterweisung in der Apotheke. Zusätzlich können Apotheker ihnen viele Tipps rund um die Insulininjektion geben.

 

»Sie werden jeden Pen bedienen können, ohne ihn vorher gesehen oder die Anleitung gelesen zu haben«, versprach Apotheker Dr. Horst Günter Klar, Essen, zu Beginn des Seminars zum richtigen Umgang mit Insulinpens. Und er hatte nicht zu viel versprochen: Alle Teilnehmer bekamen die gängigsten Modelle in die Hand und übten, Patronen einzulegen, zu dosieren und den Pen korrekt auszulösen.

 

Die Grundregel lautet, Pen, Patrone und Nadel jeweils von derselben Firma zu verwenden oder Produkte, die der Hersteller des Pens empfiehlt. Generell besteht ein Pen aus Schutzkappe, Dosiereinheit und Patronenhülse. Die Nadeln werden entweder auf die Patronenhülse oder direkt auf die Ampulle geschraubt oder geklickt. Bei fast allen Pens wird die Dosis durch Drehen eines Knopfs am Ende der Dosiereinheit eingestellt.

 

Es gebe nur drei verschiedene Konstruktionsmerkmale für Insulinpens, sagte Klar. Die einfachste Variante nannte er »Halbautomaten«. Das Betätigen eines Schiebers löst hier über eine Spannfeder die Injektion aus. Dazu ist nur ein geringer Kraftaufwand nötig. Stellt man zu viele Einheiten ein, muss die komplette Dosis verworfen werden, da eine Korrektur nicht möglich ist. Bei Pens mit Drehspiral-Druckknopf windet sich der Dosierknopf bei Dosiseinstellung spiralförmig heraus und wird zur Injektion eingedrückt. Die Skala geht zurück auf Null. Ähnlich funktioniert ein Raster-Druckknopf. Nach der Dosiseinstellung wird der gesamte Hub bis zum Einrasten durchgedrückt. Dazu ist viel Kraft notwendig. Vorteil: Bei diesen Modellen kann die Dosis durch Zurückdrehen des Druckknopfs korrigiert werden.

 

Auch Vorbereitung und Injektion erläuterte Klar: Die Ampulle wird eingelegt und die Nadel mit Schutzkappe aufgesetzt. Suspensionsinsulin (trüb) wird zur Durchmischung 20-mal gekippt. Vor jeder Injektion muss die Funktion von Pen und Nadel kontrolliert werden. Dazu stellt man ein oder zwei Einheiten ein, hält den Pen schräg nach oben und löst aus. So wird gleichzeitig die Nadel entlüftet. Nun wird das Insulin dosiert und in eine Hautfalte durch kräftigen Druck injiziert. Die Stelle sollte bei jeder Injektion gewechselt werden, da sonst Lipohypertrophien entstehen können. Kurze Nadeln werden senkrecht, lange Nadeln leicht schräg eingestochen. Der Referent empfahl, mindestens bis zehn, besser bis zwanzig zu zählen, bevor man die Nadel wieder herauszieht, damit die komplette Dosis Insulin ins Unterhautfettgewebe gelangt. Nach jeder Injektion müsse unbedingt die Nadel gewechselt werden, betonte der Apotheker. Sonst komme es zu Verletzungen, Infektionen und Fehldosierung. Zudem sei die mehrmalige Verwendung mit Schmerzen verbunden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Apotheke

Mehr von Avoxa