Pharmazeutische Zeitung online
Telematik-Infrastruktur

Die Basis für den Rollout steht

07.06.2017  09:54 Uhr

Von Ev Tebroke / Der digitale Einsatz der elektronischen Gesundheitskarte (EGK) könnte tatsächlich in Kürze Realität werden. Wie die für die technische Umsetzung verantwortliche Gesellschaft für Telematik-Anwendungen der Gesundheitskarte (Gematik) vergangene Woche mitteilte, sind die erforderlichen Grundvoraussetzungen fertiggestellt und offiziell für den Online-Betrieb freigegeben.

 

Nun ist die Industrie aufgefordert, die entsprechenden Geräte für den sicheren Einsatz der EGK, wie etwa Konnektoren und das E-Health-Kartenterminal, auf Grundlage der bereitgestellten Kriterien zu finalisieren.

»Wir sind glücklich über diesen Meilenstein, der die Basis für den bundesweiten Rollout der Telematik-Infrastruktur ist«, so Gematik-Geschäftsführer, Alexander Beyer. Jetzt sei die Industrie am Zuge, ihre Produkte zur Zulassung einzureichen. Laut Gematik sind nun sowohl Architektur der Telematik-Infrastruktur (TIS) als auch Sicherheits- und Betriebskonzepte festgelegt. Ebenso seien alle Spezifikationen definiert sowie die notwendigen Zulassungsverfahren für die zentral und dezentral betriebenen Produkte und Dienste etabliert. Mit der Einführung der Telematik-Infrastruktur rechnet die Gesellschaft nach eigenen Angaben ab Herbst. Dann würden voraussichtlich die ersten Produkte wie etwa Konnektoren oder Kartenauslesegeräte auf dem Markt verfügbar sein, heißt es. Die entsprechenden Geräte müssen vor dem ersten Einsatz zunächst vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert werden. Im Anschluss erteilt die Gematik die Zulassung.

 

Mit dem Rollout kommt nun endlich »Leben« in die EGK. Fast 14 Jahre hat es gedauert, bis die Versichertenkarte ihren Namen Ehre macht und elektronische Leistungen anbietet. 2003 im Rahmen des Gesetzes zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung beschlossen, sollte sie eigentlich bereits 2006 funktionieren, doch dies scheiterte. Vor allem die Ärzte standen der EGK lange ablehnend gegenüber, unter anderem aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken. Erst das 2016 in Kraft getretene E-Health-Gesetz brachte Bewegung und forcierte den effektiven Einsatz der Karte unter anderem mit sanktionsbewehrten Umsetzungsfristen.

 

Stammdaten online prüfen

 

Den Anfang macht das Rollout mit der Umsetzung des Versicherten-Stammdatenmanagements. Über einen sicheren Internetservice sollen die Stammdaten auf der EGK künftig online überprüft und falls nötig direkt aktualisiert werden, eine Eingabe per Hand ist dann nicht mehr nötig. Mittelfristig sollen Ärzte dann auch mit einer qualifizierten elektronischen Signatur Dokumente rechtssicher unterzeichnen können. Zudem soll die TIS eine sichere elektronische Kommunikation der Leistungserbringer ermöglichen. Dies ist beispielsweise Grundlage für den im Rahmen des E-Health-Gesetzes ab 2018 vorgesehenen elektronischen Medikationsplan. Seit Oktober 2016 haben Patienten, die dauerhaft mindestens drei Rx-Medikamente einnehmen, Anrecht auf einen solchen Plan, bislang allerdings noch auf Papier. /

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