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Nutzenbewertung

Fachgesellschaften fordern Umdenken

31.05.2017  09:31 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Patientenrelevante Outcomes sollten stärker bei der Bewertung neuer Arzneimittel berücksichtigt werden. Das forderte vergangene Woche die Ad-hoc-Kommission Nutzenbewertung der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die für die Publikation von medizinischen Leitlinien zuständig ist.

 

In einem Positionspapier plädiert die Kommission zudem für mehr Transparenz im Verfahren der Preisbildung sowie bei den Kriterien zur Festlegung der Aussagesicherheit. Die Kommission wertete alle 224 bis Ende 2016 abgeschlossenen Nutzenbewertungen aus. Das Ergebnis: Bei mehr als 60 Prozent war ein Zusatznutzen nicht belegt, 16 Prozent wurde ein geringer Zusatznutzen und nur 12 Prozent ein beträchtlicher Zusatznutzen bescheinigt. 

 

»Am auffälligsten ist das Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Fachgebieten, das nicht allein durch Unterschiede in Design und Qualität der zugrunde liegenden Studien zu erklären ist«, sagte der Kommissionsvorsitzende Professor Bernhard Wörmann.

 

Während der Gemeinsame Bundesausschuss in der Onkologie, Infektiologie und Pneumologie 45 Prozent der neuen Arzneimittel keinen Zusatznutzen bescheinigte, waren es in der Diabetologie, Neurologie und Ophthalmologie fast 90 Prozent. Hauptgrund für das Ungleichgewicht ist aus Sicht der Kommission die unterschiedliche Bewertung der Studien-Endpunkte. Eine Verbesserung der Lebensqualität und Krankheitsbelastung der Patienten würde nicht ausreichend berücksichtigt, hieß es. /

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