Pharmazeutische Zeitung online

Besser so, als gar nicht

27.05.2014  09:30 Uhr

Wir werden immer älter. Wir werden immer weniger. Und wir werden immer multimorbider. Der demografische Wandel unserer Gesellschaft ist das zentrale Thema in der gesundheitspolitischen Diskussion. Das ist nichts Neues. Aber es muss immer wieder betont werden, denn es erfordert von allen Leistungserbringern des Gesundheitssystems ein Umdenken. Ein Weiterdenken über den eigenen Tellerrand hinaus. Um die flächendeckende Arzneimittelversorgung auch in Zukunft sicherzustellen, müssen innovative Lösungen her. Zurzeit vergeht kaum eine politische Diskussionsrunde, bei der nicht verschiedene Szenarien durchgespielt werden, wie die Bevölkerung auch in strukturschwachen Gebieten künftig gut versorgt werden kann. Das Schlagwort lautet dabei immer: Zusammenarbeit.

 

Insbesondere Ärzte und Apotheker, aber auch andere Leistungserbringer werden kooperieren müssen, damit die Patienten weiterhin so gut wie möglich versorgt werden können (lesen Sie dazu BVDVA-Kongress: Politiker offen für innovative Lösungen). Gerade bei der Arzneimitteltherapiesicherheit sind Ärzte und Apotheker dabei schon auf einem guten Weg. Eine gemeinsame Aktivität beim Medikationsmanagement, wie jetzt im thüringisch-sächsischen Modellprojekt ARMIN umgesetzt, könnte als Basis für die Zukunft dienen. Wenn, ja wenn endlich alle mitmachen. Leider scheinen einige Ärztevertreter nach wie vor keine Lust auf eine gleichberechtigte Zusammenarbeit der beiden Berufsgruppen zu haben.

 

Klar können die Apotheker einen Medikationsplan flächendeckend auch ohne Ärzte anbieten, wie der Präsident der Bundesapothekerkammer Andreas Kiefer bei der Eröffnung des Pharmacon Meran betonte (Medikationsmanagement: Notfalls auch ohne Ärzte). Besser so, als gar nicht. Aber wollen die Apotheker dies überhaupt? »Wir bieten der Ärzteschaft unsere Kooperation an, denn wir sind überzeugt, dass ein interprofessionelles Medikationsmanagement am effektivsten ist«, so Kiefer. Für Heilberufler sollte das Interesse der Patienten über dem eigenen Gewinnstreben stehen. Und weil der Patient nun mal im Mittelpunkt steht, wird es nicht anders gehen: Künftig werden alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen zusammenarbeiten müssen. Dabei wird jeder für die Aufgaben zuständig sein, für die er am besten qualifiziert ist. Wenn in Zukunft weniger Ärzte und Apotheker mehr multimorbide Senioren versorgen müssen, dann geht dies nur bei maximaler Effizienz.

Ev Tebroke

Redakteurin Politik und Wirtschaft

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