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Suchtpotenzial von Arzneimitteln wird häufig unterschätzt

20.05.2015  10:20 Uhr

Von Stephanie Schersch / Das Abhängigkeitspotenzial von Arzneimitteln wird häufig unterschätzt. Das machte Gabriele Bartsch von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) vergangene Woche in Berlin deutlich. 

 

4 bis 5 Prozent aller häufig verordneten Medikamente hätten ein eigenes Suchtpotenzial, sagte sie bei der Vorstellung des Jahrbuchs Sucht 2015. In rund einem Drittel der Fälle werden diese Präparate laut DHS nicht aufgrund akuter Beschwerden, sondern langfristig verordnet, um etwa Entzugserscheinungen zu umgehen.

Zwar verschrieben Ärzte inzwischen seltener Benzodiazepine und setzen stattdessen verstärkt auf sogenannte Z­-Substanzen. Deren Nutzen-Schaden-Relation sei insgesamt jedoch nicht besser. »Das Abhängigkeitspotenzial ist vergleichbar«, heißt es. Da­rüber hinaus würden Hypnotika häufig auf Privatrezept verordnet. Das verschleiere in vielen Fällen einen problematischen Konsum. Ähnlich sehe es bei Tranquilizern aus.

 

Bartsch zufolge sind in Deutschland bis zu 1,9 Millionen Menschen abhängig von Arzneimitteln. Das Problem sei vergleichbar mit dem der Alkoholsucht. Die DHS sieht vor allem Fachleute wie Ärzte und Apotheker in der Pflicht, um den Missbrauch von Arzneimitteln zu verhindern. Sie müssten Patienten gezielt über das Abhängigkeitspotenzial vieler Präparate aufklären. /

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