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Myanmar

Apotheker ohne Grenzen bereiten sich auf Einsatz vor

19.05.2008  16:51 Uhr

Myanmar

<typohead type="3">Apotheker ohne Grenzen bereiten sich auf Einsatz vor

PZ / Mehr als zwei Wochen nach der Katastrophe in Myanmar gelingt es ausländischen Helfern kaum zu den Opfern des Zyklons ins Irrawaddy-Delta vorzudringen. Auch Hans Muswessels, Projektleiter eines medizinischen Teams der Apotheker ohne Grenzen Deutschland und LandsAid, bemüht sich in Rangun um eine Genehmigung der Militärs.

 

Die Lage im Delta ist weiterhin dramatisch. Die Zahl der Toten und Vermissten schwankt zwischen 30.000 und 100.000, kaum zu zählen sind Obdachlose und Verletzte. Kinder, alte und geschwächte Menschen hat der Zyklon besonders hart getroffen: Windgeschwindigkeiten von über 200 Kilometer pro Stunde hatten sie nichts entgegenzusetzen. Menschen mit empfindlichem Immunsystem sind den Risiken der mangelnden Trinkwasserversorgung und Seuchengefahr besonders ausgesetzt.

 

Doch nur mit der Zustimmung der Regierung könnten die deutschen Ärzte, Apotheker und Rettungssanitäter endlich in die am stärksten betroffenen Gebiete vordringen. Einsatzleiter Muswessels kann zwar die guten Kontakte der Partnerorganisation Arche Nova aus Dresden am Ort nutzen, deren Mitarbeiter bereits in einem Kloster bei Yangun mit der Verteilung von Hygieneartikeln begonnen haben. Selbst Nichtregierungsorganisationen, die bereits seit langem in Myanmar arbeiten, können bisher nur lokales Personal in die betroffenen Gebiete entsenden. Die lokalen Strukturen reichen jedoch nicht aus, um effektiv die dringend benötigte Hilfe an die Menschen zu bringen.

 

Zwar akzeptiert die Militärregierung inzwischen die Einfuhr von Hilfsgütern, sie verweigert aber auch weiterhin ausländischen Helfern den Zugang in die Krisengebiete. »Unser Hilfsteam wartet weiter auf grünes Licht. Wir wollen die wertvollen Arzneimittel und medizinischen Hilfsgüter nicht einfach der Regierung übergeben«, sagt Ulrich Brunner, Vorsitzender von Apotheker ohne Grenzen. Ohne fachkundige Anleitung zur Einnahme nütze das beste Medikament nichts. Deshalb würden in unmittelbar in der Katastrophenregion erfahrene Pharmazeuten gebraucht, sagte Brunner weiter.

 

Apotheker ohne Grenzen schickt nun eine Apothekerin nach Rangun, die Muswessels turnusmäßig ablösen soll. Bislang hat die Hilfsorganisation 35.000 Euro für den Einsatz bereitgestellt. Wie Brunner erklärt, ist eine Ausweitung des Einsatzes zurzeit noch nicht möglich, da die Spendengelder nur zögernd fließen. Ulrich Brunner: »Wir Pharmazeuten bemühen uns um eine sinnvolle Abgabe von hochwertigen Arzneien. Dazu gehören auch Qualitätskontrollen. Nach unkoordinierten Hilfssendungen in Indonesien 2006 waren 50.000 Tonnen unbrauchbarer Arzneimittelspenden konfrontiert.«

 

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