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ACE-Hemmer sind out – Sartane sind in

Datum 16.05.2018  11:05 Uhr

Von Annette Mende / ACE-Hemmer sollten zur Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck oder kardiovaskulären Erkrankungen nicht mehr eingesetzt werden. Stattdessen sollten Patienten mit entsprechender Indikation Inhibitoren des Angiotensin-II-Rezeptors Typ 1 (AT1-Antagonisten oder auch ­Sartane) erhalten.

 

Diese Empfehlung macht eine Gruppe um Professor Dr. Franz Messerli vom Universitäts­spital Bern jetzt im »Journal of the American College of Cardiology« (DOI: 10.1016/j.jacc.2018.01.058). Ihre Begründung: Die beiden Substanzklassen wirken nahezu identisch, aber AT1-Antagonisten haben weniger Nebenwirkungen.

ACE-Hemmer blockieren im Blut die Umwandlung von Angiotensin I in Angiotensin II, die durch das Angiotensin-Converting Enzyme (ACE) katalysiert wird. In der Folge kommt es jedoch nicht nur zu einer Abnahme von Angiotensin II, sondern auch zu einer Anreicherung von Bradykinin, weil der Abbau dieses Gewebshormons ebenfalls über ACE läuft. Dadurch wird die häufigste Nebenwirkung der ACE-Hemmer, der trockene Husten, ausgelöst. Da Brady­kinin ähnlich wie Histamin wirkt, lässt sich so auch erklären, warum die Anwendung von ACE-Hemmern mit einem gewissen Risiko für Angioödeme einhergeht. AT1-Antagonisten, die die Wirkung von Angiotensin II direkt an seinen Rezeptoren blockieren, bergen diese Risiken nicht im selben Maß.

 

Keine Unterschiede zwischen den beiden Substanzklassen bestehen dagegen hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Blutdruck, die Gesamtsterblichkeit, die kardiovaskuläre Sterblichkeit, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz sowie die Herzinfarkt- und Schlaganfall-­Häufigkeit, schreiben die Autoren. Daher solle die bessere Verträglichkeit der Sartane den Ausschlag geben, ihnen generell den Vorzug vor den ACE-­Hemmern zu geben – auch um Therapie­abbrüche aufgrund von ­Unverträglichkeiten zu vermeiden. /

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