Mäßige Aussichten für 2014 |
14.05.2014 12:01 Uhr |
Das Jahr 2013 war für viele Apotheker ein gutes Jahr. Das Betriebsergebnis einer durchschnittlichen Apotheke stieg um fast 20 000 Euro auf 124 000 Euro. Einen vergleichbaren Anstieg werde es 2014 nicht geben, prognostiziert Eckart Bauer.
Der Abteilungsleiter Wirtschaft und Soziales der ABDA rechnet nicht mit einem neuerlichen Gewinnsprung für die Apotheken. Die wesentlichen Parameter würden sich in diesem Jahr nicht ändern, sagt Bauer. An der Arzneimittelpreisverordnung werde sich nichts ändern. Es bleibe bei 8,35 Euro abzüglich des Kassenrabattes. Dieser Abschlag werde ebenfalls beim Vorjahreswert von 1,80 Euro bleiben. Da weder bei verschreibungspflichtigen noch bei OTC-Arzneimitteln nennenswerte Veränderungen beim Absatz zu erwarten sind, bleibt der Ertrag aus dem Kerngeschäft der Apotheken im Jahr wohl weitgehend konstant.
Positiv wird sich der Nacht- und Notdienstfonds auf das Ergebnis der Apotheken auswirken. Er wird 2014 erstmals für das ganze Jahr ausbezahlt. Dem stehe allerdings wahrscheinlich ein Rückgang bei den Großhandelskonditionen gegenüber, sagt Bauer. Diese hätten sich in den vergangenen Monaten verschlechtert. Es sei nicht absehbar, dass sich dies schnell ändert. Negativ zu Buche schlagen auch die Lohnkosten. Nach dem Tarifvertrag steigen die Löhne für die Apothekenangestellten zum 1. Juli 2014 um 1,5 Prozent.
Insgesamt würden die von Bauer aufgeführten Positionen wahrscheinlich zu einem leichten Minus beim Betriebsergebnis führen. Da aber wohl auch in diesem Jahr die Zahl der Apotheken in Deutschland sinken wird und sich damit 2014 weniger Apotheken als 2013 den Kuchen teilen werden, dürfte das Ergebnis der Apotheken auf einem ähnlichen Niveau liegen wie im Vorjahr. /