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In Amerika sind die Röteln ausgerottet

06.05.2015  09:54 Uhr

Von Annette Mende / Der amerikanische Kontinent ist der erste weltweit, auf dem die Röteln ausgerottet sind. In ganz Amerika findet keine endemische Übertragung der Virusinfektion mehr statt, gaben bei einem Expertenmeeting zum Thema Impfen die panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt. Nach den Pocken und der Polio sind die Röteln damit die dritte Infek­tionskrankheit, die auf dem amerikanischen Kontinent nicht mehr vorkommt.

Die Infektion mit dem Rötelnvirus verläuft sowohl im Kindes- als auch Erwachsenenalter meist asymptomatisch. Problematisch wird es jedoch, wenn schwangere Frauen sich infizieren. Dann kann die Folge eine Fehlgeburt sein oder das kongenitale Rötelnsyndrom (CRS) beim Kind, also angeborene Blindheit, Taubheit und Herzfehler.

Die Vakzinierung gegen Röteln ist Teil der MMR-Kombi­nationsimpfung, die auch vor Masern und Mumps schützt. Vor der Einführung des MMR-Impfstoffs kam es in Amerika immer wieder zu großen Röteln-Ausbrüchen. In der Folge wurden in Lateinamerika und der Karibik 16 000 bis 20 000 Kinder jährlich mit CRS geboren. In den USA führte der letzte große Röteln-Ausbruch 1964 bis 1965 zu 20 000 CRS-Fällen.

 

Der letzte Fall einer endemischen Übertragung datiert auf das Jahr 2009. Da man in anderen Regionen der Welt mit der Röteln-Elimination noch lange nicht so weit ist wie in Amerika, kam es seitdem durch Einschleppung aber immer wieder zu einzelnen Krankheitsfällen. In Deutsch­land beispielsweise gibt es besonders bei jungen Er­wachse­nen Lücken bei der MMR-Impfung. Das wurde ge­rade erst wieder beim Masern-Ausbruch in Berlin deutlich.

 

Röteln sind in Deutschland zwar selten, aber noch nicht ausgerottet. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden 2014 insgesamt 151 Erkrankungsfälle berichtet, davon waren 32 klinisch bestätigt, die Mehrheit waren klinische Verdachtsfälle. /

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