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PTA-Ausbildung

BAK stimmt gegen Verlängerung

07.05.2013  17:54 Uhr

Von Daniel Rücker, Fulda / Die Ausbildung der pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) dauert heute zweieinhalb Jahre. Der Bundesverband der PTA drängt auf eine Verlängerung auf drei Jahre. Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat sich nun dagegen positioniert.

Beim Deutschen Apothekertag 2012 in München waren BAK und ABDA in drei Anträgen aufgefordert worden, sich Gedanken über eine Verlängerung der PTA-Ausbildung zu machen. Nach eingehender Prüfung hat sich die BAK bei ihrer Mitgliederversammlung am 7. Mai in Fulda bei nur zwei Enthaltungen mit großer Mehrheit dagegen entschieden. Gleichzeitig fordert die BAK eine für die Schüler generell kostenlose Ausbildung.

Aus Sicht der BAK gibt es wichtige Gründe gegen eine Verlängerung der PTA-Ausbildung. Dabei sind höhere Kosten bei einer Verlängerung der Schulzeit um sechs Monate eines der größten Probleme. Bei staatlich finanzierten Schulen besteht die Gefahr, dass der Träger die Zahl der Plätze reduziert, um seine Kosten stabil zu halten. Bei privaten Schulen müssten die Schüler selbst länger Schulgeld bezahlen. Dies wäre für viele Auszubildende eine erhebliche Belastung.

 

Der Vorsitzende der Apothekerkammer Nordrhein, Lutz Engelen, warnte vor einem solchen Schritt. Angesichts der demografischen Entwicklung würden gute Auszubildende in den kommenden Jahren rar. Die Apotheker konkurrierten mit allen anderen Branchen um den Nachwuchs. Höhere Kosten und eine längere Ausbildung würden die Attraktivität des PTA-Berufs deutlich senken. Ähnlich sieht es BAK-Präsident Andreas Kiefer: »Der PTA-Beruf ist attraktiv, weil die Ausbildung kurz, gut und knackig ist.«

 

Auch eine Verlängerung der praktischen PTA-Ausbildung auf ein Jahr ist aus Sicht der BAK nicht sinnvoll. Dann stiegen auch hier die Kosten, in diesem Fall bei den Kammern für den berufsbegleitenden Unterricht. Auch sei es nicht einfach, dem Bundesgesundheitsministerium zu erklären, dass nach einer zweijährigen schulischen Ausbildung noch ein einjähriges Praktikum notwendig sei, sagte Christiane Eckert-Lill, ABDA-Geschäftsführerin für den Bereich Pharmazie. Man müsste dann sehr gut erklären können, wo es bislang Defizite gegeben habe.

 

Auch das Europarecht macht eine Verlängerung der Ausbildung nicht nötig. Wie Berit Winter, Referentin im ABDA-Geschäftsbereich Pharmazie, ausführte, qualifiziere der deutsche Abschluss für PTA zur Berufsausübung in anderen EU-Staaten. Nach der BAK muss nun noch die ABDA-Mitgliederversammlung dem Beschluss zustimmen. /

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