Pharmazeutische Zeitung online

Das Ende vom Anfang

21.04.2015  15:23 Uhr

Als das Perspektivpapier »Apotheke 2030« auf dem Deutschen Apo­thekertag 2014 verabschiedet wurde, war so manches Auge feucht. Die Freude über den gefundenen Konsens und die Anstrengungen des langen Weges haben sich bei den Verantwortlichen da gleichermaßen Bahn gebrochen. Und es ist in der Tat beachtlich, was der Berufsstand in einem basisdemokratischen Prozess erarbeitet hat. Allerdings war und ist das Perspektivpapier nicht der Endpunkt eines Prozesses, sondern nur dessen erste Etappe, quasi das Ende vom Anfang: Es hat eine Mission (Apotheker sind die Experten für Arzneimittel) und eine Vision (systematisches Medikationsmanagement im heilberuflichen Netzwerk) beschrieben. Doch jetzt geht es um die strategische Umsetzung der Vorstellungen und ihre Operationalisierung mittels konkreter Maßnahmen.

 

Das Perspektivpapier hat dabei eine Kompassfunktion. Es hilft, sich im Tagesgeschäft auf die richtigen Fragen zu konzentrieren: Was zum Beispiel bedeutet seine Zielsetzung für die IT-Strategie der ABDA? Wie kann man die Datenbasis für ein Medikationsmanagement durch Apotheken schaffen? Muss man die Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen nicht nach Kräften fördern, weil sie zukünftig der Transportweg für den elektronischen Medikationsplan der Patienten und damit essenziell für die Arbeit der Apotheke sein wird? Wann muss der elektronische Heil­berufe­ausweis für Apotheken da sein? Und wäre das weiland aus anderen Gründen so kritisch beäugte E-Rezept im neuen Kontext nicht nachgerade notwendig?

 

Derart heruntergebrochen auf das konkrete Handeln vermag das Perspektiv­papier die Richtung für die politische Arbeit und die Kommuni­ka­tions­aufgaben der apothekerlichen Berufsorganisationen heute und morgen vorzugeben. Einem Teil dieser PZ-Auflage liegt deshalb ein Magazin zur »Apotheke 2030« bei. Es dokumentiert den Fortgang der Umsetzungsarbeiten. Es soll aber auch Anregung und Aufforderung an Apo­theken­inhaber und ihre Teams sein, die Kompassfunktion des Perspektivpapiers für den eigenen Marsch in die Zukunft zu nutzen: Was sind die entscheidenden Zukunftsfragen für die eigene Offizin? (Wie) Ist sie für das veränderte Versorgungsgeschehen der Zukunft aufgestellt? Es mag banal klingen, aber am Ende des Tages entscheidet jede einzelne Apotheke mit, ob und wie die Vision des Perspektivpapiers mit Leben erfüllt wird.

Dr. Reiner Kern 

Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der
ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Apotheke

Mehr von Avoxa