Pharmazeutische Zeitung online
Betriebswirtschaft für Apotheker

Ausbildung zum Business-Fachmann

22.04.2014  13:47 Uhr

Von Verena Arzbach, Stuttgart / Der Gesundheitsmarkt wird immer komplizierter, doch das Pharmaziestudium bereitet angehende Apotheker nur unzureichend auf betriebswirtschaftliche Herausforderungen vor. Seit Anfang April können sich Apotheker in Stuttgart nun im Rahmen eines Masterstudiengangs betriebswirtschaftlich weiterbilden. Mit dem Abschluss erhalten die Teilnehmer den Titel PharmaMBA.

Das berufsbegleitende Studienprogramm hat die Landesapothekerkammer (LAK) Baden-Württemberg gemeinsam mit der ESB Business School der Hochschule Reutlingen entwickelt. Die zwölf Teilnehmer des ersten Masterkurses sind Apothekeninhaber oder in öffentlichen Apotheken beziehungsweise der Industrie beschäftigt. Die Studenten aus Deutschland und der Schweiz werden im Rahmen der Weiterbildung in den kommenden zwei Jahren betriebswirtschaftliche Kenntnisse erlangen, die für den Betrieb einer öffentlichen Apotheke essenziell sind. Auf dem Stundenplan stehen daher unter anderem Themen wie Finanzierung, Personalführung, strategisches Management, Marketing sowie rechtliche Grundlagen des Apothekenbetriebs.

Dr. Karsten Diers, Geschäftsführer der LAK Baden-Württemberg, betonte bei der Auftaktveranstaltung in Stuttgart, der Start des deutschlandweit einmaligen Masterprogramms sei ein großer Schritt für die LAK, die mit dieser Weiterbildung Neuland betrete. »Das Besondere an diesem Konzept ist, dass es genau auf die Bedürfnisse von Apothekern zugeschnitten ist«, so Diers. Man wolle die Apotheker mit dem Programm auf zukünftige wirtschaftliche Herausforderungen vorbereiten. »Die Anmeldungen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland zeigen, dass wir mit diesem Studienprogramm richtig liegen.«

 

Das Angebot des PharmaMBA sei in dieser Form einmalig, betonte Diers. Die Weiterbildung ist eine Mischung aus Fernstudium und Unterricht, der an 42 Studientagen in der Geschäftsstelle der LAK in Stuttgart stattfindet. Im vierten Semester erstellen die Studenten eine Master-Thesis zu einem praxisnahen Thema. Bei erfolgreichem Abschluss dürfen sie anschließend den Titel »Master of Business Administration« tragen. Vergleichbare Weiterbildungen bieten zum Beispiel die Wirtschaftsakademie Deutscher Apotheker zusammen mit der Universität Bayreuth sowie die Fachhochschule Schmalkalden an. Die Schmalkaldener Absolventen dürfen sich nach der Weiterbildung »Apothekenbetriebswirt (FH)« nennen, das Studium in Bayreuth schließt mit dem Titel »praktischer Betriebswirt in der Pharmazie« ab. Bei Letzterem besteht ebenfalls die Möglichkeit, im Anschluss eine Masterarbeit anzufertigen.

 

Professor Dr. Hendrik Brumme, der Präsident der Hochschule Reutlingen, erklärte zu dem neuen Masterstudiengang, dass dieser die Apotheker gut auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet. »Wir machen die Apotheker fit für die Zukunft«. Denn der Gesundheitsmarkt werde sich ändern, so Brumme. »Wir vermitteln Wissen in vielerlei Disziplinen - von der Logistik oder der Unternehmensführung bis hin zu den notwendigen Kompetenzen, die man braucht, um auf neue Entwicklungen reagieren zu können«, betonte er. Laut Brumme ist der PharmaMBA bereits das vierte Masterstudienprogramm im Angebot der Hochschule Reutlingen, das sich mit Themen aus dem Bereich Gesundheit befasst.

 

Der nächste Master-Kurs soll 2015 starten. Zulassungsvoraussetzungen sind die Approbation als Apotheker und eine mindestens einjährige Berufserfahrung. Die Kosten der Weiterbildung belaufen sich auf insgesamt 13 900 Euro und eine zusätzliche Prüfgebühr von 950 Euro. Weitere Informationen zu dem Studiengang finden sich unter www.pharmamba.de. /

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