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Unionspolitiker Hennrich

ARMIN bekommt Besuch

03.04.2018  16:17 Uhr

Von Annette Mende, Weimar / Um sich selbst ein Bild von der Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) zu machen, hat Unions-Arzneimittelexperte Michael Hennrich (CDU) eine ARMIN-Apotheke besucht. Apotheker Stefan Fink erklärte dem Politiker die Abläufe und berichtete von seinen Erfahrungen.

»ARMIN ist das erste Projekt, bei dem sich Arzt und Apotheker digital austauschen«, sagte Fink, Inhaber der Classic Apotheke in Weimar und Vorstandsmitglied des Deutschen Apothekerverbands. Dort, wo man mit der elektronischen Gesundheitskarte hinwolle, sei man bei ARMIN also schon angelangt. 

 

Beide Heilberufler nutzen im Rahmen des Projekts einen digitalen Medikationsplan, den sie bei Änderungen der Medikation anpassen und dem Patienten ausdrucken. »Arzt und Apotheker haben klare Zuständigkeitsbereiche und kommen sich nicht in die Quere«, sagte Fink. Die Zusammenarbeit mit den Ärzten, die vorher schon gut war, habe sich durch ARMIN noch einmal deutlich verbessert, so der Apotheker.

 

Sowohl der Austausch über den Medikationsplan als auch die Wirkstoffverordnung, eine weitere Komponente des ARMIN-Projekts, laufen mittlerweile reibungslos. Das war nicht von Anfang an so. Fink berichtete von Tücken der Technik, die zunächst überwunden werden mussten: »Waren zum Beispiel die Serverzeiten des Arztrechners und des zentralen Servers nicht genau synchronisiert, hängte sich der Computer in der Arztpraxis jedes Mal auf, wenn mit ARMIN gearbeitet wurde. Im hektischen Sprechstundenbetrieb ist das natürlich ein Albtraum.«

 

Mittlerweile sind laut Fink mehr als 3000 Versicherte der AOK Plus bei ARMIN eingeschrieben, von 1500 Apotheken in Thüringen und Sachsen nehmen 1000 teil sowie 570 von circa 4000 Arztpraxen. Die Heilberufler erhalten von der Kasse für jeden neu geworbenen Patienten jeweils eine Startpauschale von 102,70 Euro (netto) sowie für die Betreuung pro Quartal je 22,80 Euro (netto).

 

Gesundheitskosten senken

 

Mit ARMIN soll die Arzneimitteltherapiesicherheit von Patienten mit Polymedikation verbessert werden. Komplikationen eines Über- oder Fehlgebrauchs von Arzneimitteln wie eine Verschlechterung des Zustands des Patienten bis hin zu Klinikaufenthalten sollen verhindert werden. Für den Patienten stellen solche Komplikationen einen persönlichen Nachteil dar – und für seine Krankenkasse auch einen Kostenfaktor. Eine spannende Frage, die auch Hennrich stellte, ist daher, ob sich mit ARMIN mittel- und langfristig die Gesundheitskosten senken lassen. Hiervon geht Fink aus, kann es jedoch noch nicht mit Zahlen belegen. Alles in allem zog der Politiker ein positives Fazit von seinem Besuch in der Apotheke (lesen Sie dazu Digitalisierung: »Es ist richtig, dass wir Druck machen«). /

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