Pharmazeutische Zeitung online
VZA-Jahrestagung

Aufatmen und nach vorne schauen

05.04.2017  09:38 Uhr

Von Ev Tebroke, Berlin / Die Erleichterung über das nun gesetzlich manifestierte Ausschreibungsverbot für Zytostatika ist groß. Auf der Jahrestagung des Verbands der Zytostatika herstellenden Apotheker (VZA) zog Verbandspräsident Klaus Peterseim ein positives Fazit. Für die Zukunft sicherte ihm CDU-Gesundheits­expertin Karin Maag politische Rückendeckung zu.

Die Verabschiedung des Arzneimittel-Versorgungsstärkungsgesetzes (AM-VSG) nannte der VZA-Präsident einen »großen Moment«. Endlich könnten die Apotheker wieder das tun, wofür sie da seien: »die Patienten, die sich an uns wenden, zu versorgen, zu informieren und zu betreuen«.

Für Peterseim ist die Abschaffung der Ausschreibungen auch ein politisches Bekenntnis zum Berufsethos des Apotheker: »Ich möchte die Menschen versorgen, die zu mir kommen, die sich mir und meinen Mitarbeitern anvertrauen. Ich möchte sie nicht wegschicken müssen, weil ich keinen Vertrag habe. Und ich möchte auch niemanden versorgen, der mich gar nicht will, der mich gar nicht kennt, dessen Rezept ich nur in Händen halte, weil die Kasse ihn zu mir schickt.«

 

Hoher Anspruch

 

Mit Blick auf den politischen Erfolg dankte er der ABDA für die intensive Unterstützung und hier vor allem dem Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker. Peterseim zufolge habe zudem auch der hohe fachliche Anspruch zum Ausschreibungsstopp beigetragen. In keinem anderen Tätigkeitsfeld, abgesehen vom Arbeitsbereich des Stationsapothekers im Krankenhaus, finde ein so intensiver Austausch mit anderen Gesundheitsberufen statt, betonte er. Diese Zusammenarbeit wolle der VZA nun ausbauen. Gemeinsam mit dem Bundesverband der niedergelassenen Onkologen habe man deshalb ein Positionspapier zur qualitätsorientierten berufsübergreifenden Behandlungspraxis von Krebspatienten erarbeitet, das kurz vor der Veröffentlichung stehe.

 

Auch für CDU-Gesundheitsexpertin Maag ist die Vernetzung der Akteure in der Onkologie ein wichtiges Anliegen. Trotz aller Errungenschaften in der Versorgung müsse der Übergang von stationärer zu ambulanter Versorgung besser werden, sagte sie. Mit dem medizinischen Fortschritt und zunehmend personalisierten Therapien gehe auch eine »Ambulantisierung« einher. Hier seien therapieübergreifende Lotsen sinnvoll, die auch an Apotheken angegliedert sein könnten.

 

Peterseim nahm das Angebot an: »Wir bieten uns gern an«, sagte er. Mit Blick auf das gescheiterte Rx-Versandverbot sagte Maag: »Wir sind auf Ihrer Seite.« Arzneimittel seien ein besonderes Gut und keine Ware, betonte sie. Preiswettbewerb sei dafür kein tragbares Modell. Die Union bleibe hier am Ball. Am Ball bleibt auch Peterseim. Er wurde einstimmig und ohne Enthaltung für drei weitere Jahre in seinem Amt als VZA-Präsident bestätigt. /

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