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02.04.2014  10:28 Uhr

»Was lange währt, wird endlich gut« lautet ein in die Jahre gekommenes Sprichwort. Wenn es stimmt, dann müssen sich die Apotheker über das in ARMIN umbenannte ABDA-KBV-Modell keine Gedanken machen. Nach rund vier Jahren Vorbereitung kann es nur ein Erfolg werden. Der Startschuss ist am 1. April gefallen (lesen Sie dazu Modellprojekt: Startschuss für ARMIN). Fünf Jahre haben Ärzte, Apotheker und die AOK Plus in Thüringen und Sachsen Zeit, die Vorteile von ARMIN herauszuarbeiten.

 

ARMIN muss auch erfolgreich sein. Die Apotheker haben viel in das Projekt investiert. Für die strukturierte Zusammenarbeit mit den Ärzten gab es bis dahin kein Vorbild in Deutschland. Die tradierte Aufgabenteilung – der Arzt diagnostiziert und verordnet, der Apotheker gibt das richtige Arzneimittel ab – hat in Deutschland länger getragen als in anderen Ländern. Keine Frage: Die Versorgung der Patienten in Deutschland ist gut, sie könnte aber auch noch besser sein.

 

Wenn Apotheker und Ärzte gemeinsam multimorbide Patienten versorgen, dann kann dies eine Win-win-win-win-Situation werden: Die Apotheker können ihre pharmazeutische Kompetenz stärker einsetzen, die Ärzte müssen sich weniger Sorgen um Richtgrößenprüfungen machen. Die Patienten werden besser betreut. Auf ihre Medikation schauen nun zwei Experten ganz genau. Die AOK-Plus-Krankenkasse spart Geld, wenn Ärzte sich seltener über die Abgabe von Rabattarzneimittel hinwegsetzen, Apotheker ins Medikationsmanagement einsteigen und Patienten weniger Doppelverordnungen bekommen.

 

Die Chancen für ARMIN stehen gut. Ein Selbstläufer ist das Projekt aber nicht. Es gibt noch einige Hürden zu überwinden. Ärzte und Apotheker müssen bereit sein, zusammenzuarbeiten. Die Ärzte dürfen sich dabei nicht als oberste Instanz in allen Lebenslagen ansehen, die Apotheker sollten vermeiden, die Arzneimittelpolizei zu spielen. Mehr miteinander als übereinander reden ist die ebenso banale wie richtige Strategie. Es wäre ein Armutszeugnis, wenn die Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern am Kompetenzgerangel scheitert.

 

Schlechte Gedanken sind an dieser Stelle aber nicht hilfreich. Wenn Apotheker, Ärzte und eine Krankenkasse nach langen Verhandlungen ihre Zusammenarbeit beschließen, dann werden sie vom Erfolg ihres Projektes überzeugt sein. Pioniergeist und Innovationskraft sind Eigenschaften, die ein erfolgreicher Freiberufler ohnehin haben muss. Da kann so viel nicht schiefgehen.

Daniel Rücker 

Chefredakteur

 

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