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Honorar

Koch fordert Dynamisierung

05.04.2011  17:37 Uhr

Von Daniel Rücker, Dresden / Die Vorsitzende des Sächsischen Apothekerverbandes, Monika Koch, drängt auf Änderungen beim Apothekerhonorar. »Die Berücksichtigung von Kostensteigerung und Inflation ist das absolute Minimum, wenn die Qualität der Arbeit nicht leiden soll«, sagte Koch beim 9. Sächsischen Apothekertag am 2. April in Dresden.

Für eine Anpassung der Vergütung ist es laut Koch höchste Zeit. Das Apothekenhonorar liege seit 2004 unverändert bei 8,10 Euro pro zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung pro abgegebener Packung. Den Apothekern sei damals zwar eine Anpassung versprochen worden. Die Realität sei jedoch eine andere. Im AMNOG stehe sogar, dass zusätzliche Leistungen der Apotheken keinen zusätzlichen Anspruch auf Vergütung auslösten.

Koch ist deshalb mit ihrer Geduld am Ende: »Ich fordere eine Dynamisierung des Apothekerhonorars zumindest entsprechend der Grundlohnsummensteigerung.« Die 8,10 Euro müssten daran angepasst werden. Dasselbe gelte für die Vergütung von Rezepturen und den Aufwand für die immer weiter steigenden Dokumentationspflichten, sagte Koch, die auch Vorstandsmitglied im Deutschen Apothekerverband ist.

 

Koch warf der Regierung vor, die Gemeinwohlaufgaben der Apotheker nicht ausreichend zu honorieren. Der Staat erwarte zu Recht, dass die Apotheker die Menschen ordnungsgemäß mit Arzneimitteln versorgten und sich dabei nicht allein am Gewinn orientierten. In der Konsequenz müsse der Staat aber den Apothekern ein angemessenes Einkommen ermöglichen. Mit dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) habe man jedoch das Gegenteil erreicht. Die Arbeit wird immer mehr, das Honorar sinkt. Koch wies darauf hin, dass dies auch für angestellte Apotheker ein Problem sei: »Auch unsere Mitarbeiter haben einen Anspruch darauf, nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt zu sein.«

 

Während das Einkommen stagniert, nimmt die Arbeit in den Apotheken weiter zu. Ein Beispiel dafür sei die Packungsgrößenverordnung. Eigentlich sei die Koalition angetreten, die Bürokratie im Gesundheitswesen abzubauen. Tatsächlich werde sie aber immer mehr. Übergangsregeln, Änderungen und Änderungen der Änderungen belasteten Apotheker und Mitarbeiter erheblich. Kochs Bitte an die Politik: »Stoppt den Wahnsinn.« /

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