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Neues Testverfahren

Viele haben Drogen an den Fingern

28.03.2018  10:13 Uhr

Von Caroline Wendt / Bei mehr als 10 Prozent der Personen, die noch nie Drogen konsumiert haben, weist ein Test Spuren von Rauschgift an den Fingern nach. Das berichten Forscher der Universität Surrey im Fachjournal »Clinical Chemistry« (DOI: 10.1373/clinchem.2017. 281469).

 

Der Grund: Substanzen wie beispielsweise Kokain sind in der Umwelt weit verbreitet, sie finden sich zum Beispiel auf vielen Geldscheinen. Für ihre Analyse untersuchten die ­Autoren um Dr. Mahado Ismail mithilfe eines Massenspektrometers den Schweiß von Finderabdrücken auf Rückstände von Kokain und Heroin sowie deren Abbauprodukte.

 

In der Studie gaben 50 Freiwillige ihre Fingerabdrücke ab. Sie hatten versichert, noch nie Drogen genommen zu haben. Bei 13 Prozent konnte der Test Kokain und bei 1 Prozent ein Abbauprodukt des Heroins nachweisen.

 

Das Team nahm außerdem die Fingerabdrücke von 15 Probanden, die zu Protokoll gaben, in den letzten 24 Stunden Drogen konsumiert zu haben. Die nachgewiesen Drogenwerte lagen bei diesen Studienteilnehmern deutlich höher als bei den drogenfreien Probanden. Die Wissenschaftler bestimmten Schwellenwerte für die einzelnen Substanzen, die die Grenze zwischen Drogenkonsumenten und Personen mit unbemerktem Kontakt mit Drogen definierten. Wurden diese berücksichtigt, gab es keine falsch positiven Testergebnisse unter den 50 drogenfreien Teilnehmern.

 

Vor einem positiven Drogentest fürchten müssen sich nur diejenigen, die direkt mit Drogen in Kontakt gekommen sind, so die Forscher. Denn in einem weiteren Versuch zeigten sie, dass auch über einen Händedruck keine signifikanten Mengen an Drogen übertragen werden.

 

Obwohl die in dieser Studie ermittelten Grenzwerte noch nicht universell anwendbar seien, ist sich Ismail sicher: »Diese Methode ist die Zukunft des Drogentests«. Der Test sei einfach durchzuführen und nicht invasiv. Zudem sei er vor allem fälschungssicher. Jede Probe sei durch den Fingerabdruck genau zu identifizieren. /

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