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Sektorengrenze

Notfallversorgung aus einer Hand

21.03.2018  10:45 Uhr

Von Stephanie Schersch / In der Notfallversorgung wollen niedergelassene Ärzte und Klinikmediziner künftig stärker an einem Strang ziehen. Das machten beide Seiten vergangene Woche in Berlin deutlich.

»Die Probleme in der Notfallversorgung lassen sich nur gemeinsam lösen – in ärztlicher Kooperation über die Sektorengrenzen hinweg«, sagte Susanne Johna, Vorstandsmitglied bei der Ärztegewerkschaft Marburger Bund. Hintergrund ist die oftmals prekäre Situation in den Notaufnahmen der Krankenhäuser. Viele Ambulanzen sind am Limit, weil dort immer mehr Patienten selbst mit Bagatellerkrankungen Hilfe suchen.

Auch der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Andreas Gassen warb für gemeinsame Anlaufstellen. Über eine einheitliche Telefonnummer für Notfälle könnten Patienten demnach an den Tresen in einer sogenannten Portalpraxis gelangen, die direkt am Krankenhaus angesiedelt ist. Dort könnten Mitarbeiter dann anhand bestimmter Kriterien entscheiden, welche Patienten echte Notfälle seien und welche ambulant versorgt werden könnten.

 

Für Streitigkeiten sorgte in der vergangenen Woche ein Modell des Gemein­samen Bundesausschusses (G- BA) zur Notfallversorgung, über das bald entschieden werden soll. Seit rund zwei Jahren arbeitet das Gremium an dem sogenannten Stufenkonzept, das Vorgaben etwa zur Anzahl der Fachabteilungen und Art der Qualifikationen definiert, die Kliniken erfüllen müssen, um an einer bestimmten Stufe der Notfallversorgung teilnehmen zu können. Möglich ist dabei auch, dass einzelne Häuser künftig gar keine Notfallambulanzen mehr betreiben. Die Bundesärztekammer (BÄK) sieht darin eine mögliche Gefahr für die Versorgung. Dabei verwies BÄK-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery auch auf die aktuelle Grippewelle. Sie habe noch einmal deutlich gemacht, dass ausreichende Notfallkapazitäten in Krisenzeiten unerlässlich seien.

 

G-BA-Chef Professor Josef Hecken hält das für ein vorgeschobenes Argument. Eine Grippewelle könne nicht ernsthaft die Begründung für eine dauerhafte Bettenvorhaltung sein, sagte er. »Diese absurde Diskussion kann man nur in die Richtung deuten, dass die sachlichen Argumente ausgegangen sind.« /

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