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Celesio

Zufrieden trotz mäßiger Zahlen

18.03.2014  16:52 Uhr

Von Daniel Rücker, Stuttgart / Celesio hat im Geschäftsjahr 2013 sein prognostiziertes Ergebnis erreicht. Gut ist es allerdings nicht. Das liegt vor allem an der Rabattschlacht, die sich die Pharmagroßhändler seit geraumer Zeit liefern.

Die Celesio-Vorstandsvorsitzende Marion Helmes gab sich zufrieden bei der Bilanz-Pressekonferenz in Stuttgart: »Das Jahr 2013 war für Celesio ereignisreich, anspruchsvoll und zugleich erfolgreich. Mit großem Einsatz haben wir unsere strategischen Projekte konsequent vorangetrieben.« In nackten Zahlen liest sich dies nicht allzu erfreulich. 

 

Zwar landete das Unternehmen mit einem operativen Jahresergebnis von 423,6 Millionen Euro am oberen Ende der eigenen Erwartungen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel es aber um 4,8 Prozent. Das Jahresergebnis stieg dagegen kräftig an. Im Jahr 2012 hatte Celesio noch einen Verlust von 149 Millionen Euro eingefahren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es immerhin einen Gewinn von 166,4 Millionen Euro, allerdings bei einem Umsatz von 21,4 Milliarden Euro. Das ist ein Umsatzrückgang von knapp 4 Prozent.

 

An seiner strategischen Ausrichtung will das Unternehmen trotz des mäßigen Ergebnisses festhalten. Dazu gehört auch der weitere Ausbau der europä­ischen Apothekenkette Lloyds. Vorstandsmitglied Stephan Borchert gab für das Jahresende 2014 das Ziel von bis zu 700 Lloyds-Apotheken im europäischen Markt aus. Unter der Marke Lloyds firmieren alle konzerneigenen Apotheken in den 14 Ländern, in denen Celesio aktiv ist. In Deutschland geht Celesio allerdings einen Sonderweg. Hier sollen inhabergeführte Apotheken dem Lloyds-Netzwerk angehören können. Aus dem Scheitern mit der Attacke auf das deutsche Fremdbesitzverbot hat Celesio seine Lehre gezogen. Im Stammmarkt werde man »mit Augenmaß« vorgehen, sagte Borchert. Mit fünf bis zehn Betrieben rechnet Borchert bis zum Jahresende.

 

Die Übernahme von Celesio durch den US-amerikanischen Konzern McKesson zeichnete Helmes in leuch­tenden Farben. Die Übernahme habe Celesio eine gesunde Finanzbasis beschert. Angesichts der geringen Margen im deutschen Pharmagroßhandel sei dies sehr wichtig. Zudem könnten McKesson und Celesio über einen gemeinsamen Einkauf zwischen 275 und 325 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Daneben setze McKesson konsequent auf weiteres Wachstum. Ein Personalabbau sei deshalb mittelfristig ebenso wenig zu erwarten wie die Schließung von Standorten.

 

Blick in die Zukunft

 

Bei allem versprühten Optimismus glaubt aber auch die Konzernspitze nicht an einen schnellen Wachstumsschub. Für 2014 soll das operative Ergebnis leicht steigen. Ab dem Jahr 2015 erwartet das Unternehmen wegen der erhofften Dynamik aus dem europä­ischen Apothekennetzwerk stärker steigende Gewinne. /

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