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DAV-Gesundheitspreis

Auf gute Zusammenarbeit

19.03.2013  19:03 Uhr

Von Ev Tebroke, Berlin / Von der Schaufenstergestaltung bis hin zur gemeinsamen Fernsehsendung: Wie Apotheken und Patientengruppen von guter Zusammenarbeit profitieren, das verdeutlicht der Gesundheitspreis des Deutschen Apothekerverbands (DAV). Vergangene Woche wurden in Berlin die Gewinner geehrt.

Unter der Schirmherrschaft des Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU), würdigte das DAV-Patientenforum nach 2010 nun zum zweiten Mal Projekte, in denen Apotheken und Selbsthilfegruppen auf besondere Weise zusammenarbeiten. Unter dem Motto: »Selbsthilfe und Apotheke – Kooperationen mit Vorbildcharakter« wurden im Apothekerhaus Berlin die Gewinner des diesjährigen Gesundheitspreises geehrt. Begrüßt wurden die rund 50 Ehrengäste von der Patientenbeauftragten des DAV-Vorstands, Claudia Berger vom Saarländischen Apothekerverein.

 

Kreativität und Engagement

 

»Die Bewerbungen um den DAV-Gesundheitspreis verdeutlichen, mit wie viel Kreativität und Engagement die Partner zusammenarbeiten«, sagte Berger. Die Jury hatte unter mehr als 30 Anwärtern – vertreten waren Institutionen, Verbände, Apotheken, Patienten und Selbsthilfegruppen – die Gewinner der drei Preise und eines Sonderpreises ausgewählt. Mit dem DAV-Gesundheitspreis soll bereits bestehenden Kooperationen von Patienten- und Selbsthilfegruppen mit Apotheken eine Plattform geboten werden. Die Beispiele sollen andere zur Nachahmung anregen und verdeutlichen, wie sehr beide Seiten von solchen Kooperationen profitieren können.

In seiner Eröffnungsansprache betonte Zöller die positiven Aspekte des Zusammenspiels von Apothekern und Patienten. Vier Millionen Patientenkontakte am Tag verzeichneten die Apotheken in Deutschland. Dem gegenüber stünden 104 000 Selbsthilfegruppen mit mehr als drei Millionen Mitgliedern. »Hier setzen zwei Playergruppen an, die zusammen am meisten erreichen können«, so Zöller. Auch Berger hob die Win-Win Situation für beide Parteien hervor: »Die Patienten erhalten wertvolle Informationen über moderne Therapien und lokale Hilfsangebote«, betonte die DAV-Patientenbeauftragte. Die Selbsthilfeorganisationen könnten durch die Unterstützung der Apotheken eine breite Öffentlichkeit erreichen. Apotheken wiederum stärkten durch solche Kooperationen ihre Kundenbindung.

 

Den ersten Preis nahmen die Vertreter des Halleschen Apothekervereins und der Paritätischen Selbsthilfekontaktstelle Halle-Saalekreis für ihre Initiativen entgegen. Honoriert wurde ihr »Tag der Apotheke und Selbsthilfe«, der seit 2006 einmal im Jahr auf dem Marktplatz in Halle/Saale stattfindet. Darüber hinaus kooperiert der Apothekerverein seit 2011 mit dem lokalen Fernsehsender Halle TV, der Selbsthilfegruppen mit einer Gesundheitssendung eine öffentliche Plattform ermöglicht. Darüber hinaus stehen Apotheker aus allen 27 Mitgliedsapotheken den Selbsthilfegruppen kostenlos als Referenten zur Verfügung oder veröffentlichen gemeinsame Pressemitteilungen.

 

Schaufenster gestaltet

 

Dass gute Ideen oft sehr einfach sein können, stellt das Gewinnerprojekt des zweiten Preises unter Beweis. Bei der Initiative »Selbsthilfegruppen in Apotheken« können wechselnde Selbsthilfegruppen die Schaufenster von Apotheken nutzen und über die jeweilige Krankheit informieren. Kooperationspartner sind zwei Apotheken in Neumarkt und Nürnberg, die Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfegruppen in Mittelfranken sowie das Landratsamt Neumarkt.

 

Den dritten Preis erhielt das »Aktionsteam Haveland« für seine Präventionsarbeit im Bereich Diabetes. Hier kooperieren fünf Apotheken aus der Region sowie die AOK Nord-Ost und die Barmer GEK. Auf den gemeinsamen Aktionstagen »Diabetes Risikotest« können Interessenten ihren BMI, Blutdruck und Blutzucker messen und sich zum Thema Diabetes beraten lassen.

 

Auch einen Sonderpreis gab es. Dieser ging an eine Apotheke in Essen für ihre Unterstützung des Vereins »Klasse 2000«. Das ist ein bundesweites Programm zur Gesundheitsförderung an Grundschulen, für das finanzielle Patenschaften übernommen werden können. Neben Themen wie gesunder Ernährung und Sport stehen auch Sucht- und Gewaltvorbeugung im Fokus. Die Apotheke unterstützt als Pate eine Schule mit Spenden und Materialien wie Atemtrainer oder Stethoskope. /

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