Pharmazeutische Zeitung online
Geschäftsbericht 2017

Stada hält den Daumen drauf

13.03.2018  18:22 Uhr

Von Cornelia Dölger, Frankfurt am Main / Nach der Übernahmeschlacht im vergangenen Sommer stehen bei Stada ein teurer Konzernumbau sowie große Investitionen an. Eine zufriedenstellende Bilanz hindert den Generikahersteller nicht daran, beim Eigenkapital den Daumen drauf zu halten.

Bei der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am Main zeigte sich Finanzvorstand Mark Keatley mit dem Ausgang des Geschäftsjahres 2017 sehr zufrieden. Den Bilanzen zufolge stieg der Konzernerlös um 8 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro (2016: rund 2,1 Milliarden Euro), der Gewinn sank um 1 Prozent auf 85,3 Millionen Euro. Das Umsatzplus verdankt der Konzern vor allem dem guten Auslandsgeschäft mit Generika sowie Markenprodukten. Gleichzeitig wurde aber bekannt, dass Stada die Dividende für 2017 auf 11 Cent pro Anteilsschein zusammenstreicht – das sind satte 85 Prozent weniger als im Vorjahr (72 Cent). Mit dem übrigen Gewinn von 54 Millionen Euro soll das Kapitalpolster gefüttert werden.

 

Zudem trägt das Unternehmen schwer an Altlasten: Mehr als 10 Millionen Euro hält Stada noch für Abfindungen an frühere Vorstände vor. Zahlreiche Chefwechsel sowie interne Intrigen hatten den Konzern, an dem nach wie vor viele Ärzte und Apotheker Aktien halten, in den vergangenen zwei Jahren eher negativ auffallen lassen.

 

Um die teils chaotisch anmutende Personalpolitik ging es vergangene Woche in Frankfurt nur am Rande. Vorstandschef Claudio Albrecht hatte die Aufgabe, die ehrgeizigen Umbaupläne des Mittelständlers zu skizzieren. »Wir sind heute noch kein globaler Player«, begann er. Das solle sich ändern, unter anderem indem in Schwellenländer sowie in die USA investiert werde. Dort will sich Stada auf teure Produkte spezialisieren. Außerdem kündigte Albrecht höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung an. Sie sollen statt bislang 6 Prozent künftig 8 Prozent des Umsatzes betragen. »Wir wollen uns auf Produkte konzentrieren, die schwer nachzubauen sind. Das fehlt uns bislang«, sagte Albrecht. Fokussieren wolle man sich auf Spezialtherapeutika in den Bereichen Onkologie, Zentrales Nervensystem, Diabetes und Ophthalmologie.

 

Verantwortlich umsetzen wird Albrecht die Modernisierung allerdings nicht, denn der 58-jährige Österreicher scheidet zum kommenden September als CEO bei Stada aus. Peter Goldschmidt, bislang zuständig für das USA-Geschäft der Novartis-Tochter Sandoz, soll dann übernehmen. /

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