Pharmazeutische Zeitung online
Gadolinium-haltige Kontrastmittel

Zulassung soll ruhen

15.03.2017  10:09 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Gadolinium- haltige Kontrastmittel, Sicherheitsmaßnahmen für das Antiepileptikum Valproat sowie die neutropenische Enterocolitis als Nebenwirkung des Krebsmittels Docetaxel: Diese Themen beschäftigten vergangene Woche den Pharmakovigilanz-Ausschuss PRAC der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA).

 

Der Ausschuss empfiehlt, die Zulassung von vier Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln mit linearer Freisetzung in der EU auszusetzen, da sich geringe Mengen des Stoffs im Gehirn dauerhaft ablagern können. Zwar seien nach aktuellem Wissensstand keine Symptome oder Krankheiten mit den Ablagerungen verknüpft, doch da es kaum Daten zu Langzeiteffekten gebe, sieht der PRAC das Ruhen der Zulassung als gerechtfertigt an.

Denn es ist bekannt, dass Ablagerungen in anderen Organen und Geweben zu Schäden führen können. Betroffen sind Präparate mit Gadobensäure, Gadodiamid, Gadopentetsäure und Gadoversetamid. Stabilere Verbindungen wie makro­zyklische Wirkstoffe sind nicht betroffen. Nun muss das Komitee für Humanarzneimittel der EMA über das weitere Vorgehen entscheiden.

 

Das Antiepileptikum Valproat kann Schäden bei ungeborenen Kindern verursachen, wenn die Mütter es während der Schwangerschaft eingenommen haben. Das ist seit Längerem bekannt und die EMA hatte bereits 2014 die Warnhinweise für die Anwendung bei Schwangeren und Frauen im gebär­fähigen Alter verschärft. Die franzö­sische Arzneimittelbehörde bezweifelt aber, dass diese Maßnahmen ausreichen, und hat die EMA aufgefordert, den Sachverhalt neu zu bewerten.

 

Zudem beschäftigt sich der PRAC aktuell mit dem Auftreten neutropenischer Enterocolitis unter Behandlung mit dem Zytostatikum Docetaxel. In Frankreich war diese bekannte, aber seltene Nebenwirkung bei Brustkrebspatientinnen aufgetreten. Eine erste Auswertung des PRAC ergab, dass die Häufigkeit in den vergangenen zwei Jahren nicht zugenommen hat. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa