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»Zu Risiken und Nebenwirkungen …

16.03.2016  09:06 Uhr

»Zu Risiken und Nebenwirkungen …

… lesen Sie die Packungsbeilage …«. Leichter gesagt als getan. Insbesondere für ältere Menschen stellt das Lesen des Beipackzettels oft eine große Hürde dar. Zu klein die Schrift, zu lang der Text, zu unübersichtlich die Fülle der Informationen und zu schrecklich die rundumfänglich dargelegten möglichen Nebenwirkungen, die das einzunehmende Präparat mit sich bringen könnte. Meist geht es auch nicht nur um ein Medikament, sondern gleich um mehrere, die einzunehmen sind. Als Konsequenz von Fehlinformation oder schlichtweg Überforderung nehmen Patienten die Medika­mente dann falsch oder gar nicht ein. Therapietreue und -sicherheit lassen grüßen – ein Umstand, der nicht hinnehmbar ist.

 

Nun haben die Gesundheitsminister der Länder das Problem erneut auf die politische Agenda gesetzt und einen Antrag des Saarlands auf besser lesbare Beipackzettel einstimmig angenommen. In einem Entschließungsantrag, über den am Freitag der Bundesrat befindet, fordert der Gesund­heits­aus­schuss die Regierung auf, sich erneut dafür einzusetzen, dass die Lesbarkeit von Beipackzetteln verbessert wird (lesen Sie dazu auch Beipackzettel: Kampf dem Kleingedruckten).

 

Das Problem ist nicht neu. Sowohl auf nationaler als auch auf euro­pä­ischer Ebene existieren für Hersteller bereits verbindliche Regelungen zur Gestaltung der Packungsbeilagen. Zuletzt hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Empfehlungen zur Gestaltung und Form des Beipackzettels veröffentlicht. Einer Studie aus dem Jahr 2011 zufolge, auf die sich das Saarland in seinem Antrag beruft, sind Beipack­zettel nach wie vor unleserlich und wichtige Inhalte schwer zu finden. Das darf nicht sein. Es ist daher gut, dass die Länder die Regierung auffordern, am Ball zu bleiben und auf EU-Ebene weitere Verbesserungen zu erwirken.

 

Wer Einnahmehinweise nicht versteht, unsicher ist, oder schlichtweg mit dem Zettelwust überfordert, riskiert womöglich seinen Therapie­erfolg und damit seine Gesundheit – und fragt auch nicht seinen Arzt oder Apotheker.

 

Ev Tebroke

Redakteurin Politik & Wirtschaft

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