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Ernüchternder Apothekentest

12.03.2014  10:07 Uhr

Yuki Schubert / Die Beratung in Apotheken lässt teilweise deutlich zu wünschen übrig. Zu diesem Ergebnis kommt das ZDF-Verbrauchermagazin »Wiso«. In der Sendung vom 10. März konnte in drei gezeigten Apothekentests nur ein Apotheker den Bedürfnissen der Wiso-Testerin Oma Ulla gerecht werden.

 

Das Verbrauchermagazin schickte die ältere Testkäuferin in verschiedene Apotheken. Dabei war die Kundin über einen Knopf im Ohr mit der Wiso-Expertin Manuela Brandl verbunden. Brandl arbeitet selbst in einer Apotheke und hat für eine unabhängige Prüforganisation bereits mehr als 200 Apotheken getestet.

 

Im Wiso-Praxistest will Oma Ulla ein Grippemedikament für ihren drei Jahre alten Enkel kaufen. Die Apothekerin fragt allerdings nicht nach, sondern empfiehlt sofort das Kombipräparat Grippostad®. Erst nachdem die Testkäuferin nachhakt, ob ihr Enkel einfach ein bisschen weniger einnehmen soll, fragt die Apothekerin nach dem Alter des Patienten und schlägt stattdessen einen Hustensaft vor. Nach Auflösung der Situation soll die Apothekerin laut Wiso ohne Kamera gesagt haben, dass sie selten nachfrage, da sie sich durch andere wartende Kunden zeitlich unter Druck gesetzt fühle. Im zweiten Test verlangt Oma Ulla ein Mittel gegen Durchfall. Der Apotheker schlägt von sich aus vor, anstelle des Originals das günstigere Generikum zu kaufen. Darüber hinaus will Oma Ulla Calcium-Kautabletten kaufen. Der Apotheker zeigt sich aufmerksam, fragt nach und klärt die Kundin darüber auf, dass sie ihr Osteoporose-Präparat Alendronsäure nicht gemeinsam mit Calcium einnehmen darf.

 

In der dritten Apotheke wird die Testerin nicht über Wechselwirkungen aufgeklärt. Selbst als sie nachfragt, ob man zwischen der Einnahme eines Bisphosphonats und polyvalenten Kationen nicht Abstand halten solle, reagiert der Apotheker nicht. Erst als sie diese Informationen über ihr Smartphone recherchiert, schaut er selbst im Internet nach. /

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