Pharmazeutische Zeitung online
Bionorica

Startschuss für die Phytothek

06.03.2012  16:11 Uhr

Von Daniel Rücker, Düsseldorf / Schon vor einigen Jahren hatte Professor Dr. Michael Popp sein Konzept der Phytothek vorgestellt. Seit voriger Woche besteht ein flächendeckendes Angebot an Apotheken, die sich auf pflanzliche Arzneimittel spezialisieren.

Rund einhundert Apotheker sollen sich bereits für die Phytothek entschieden haben, sagte der Chef des Phytopharmaka-Herstellers Bionorica, Popp, in der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Düsseldorf.

Ziel dieses Konzeptes ist es, hochwertige pflanzliche Arzneimittel mit wissenschaftlich belegter Wirksamkeit gemeinsam in einem speziellen Regal zu präsentieren, nachdem die Mitarbeiter der teilnehmenden Apotheken umfassend über pflanzliche Arzneimittel fortgebildet wurden. »Wir möchten so den Apotheken helfen, sich als Kompetenz-Center für wissenschaftlich erforschte pflanzliche Arzneimittel zu positionieren«, sagte Popp.

 

Shop-Konzept ist unabhängig vom Hersteller

 

Die Phytothek wurde zwar von Bionorica entwickelt, sie ist aber nicht exklusiv für Präparate des Neumarkter Phytopharmaka-Herstellers gedacht. Nach Popps Vorstellungen sollen Apotheker dort die wichtigsten Phytos präsentieren, unabhängig vom jeweiligen Hersteller – vorausgesetzt, sie haben ihre Wirksamkeit in klinischen Studien nachgewiesen. Nach Popps Wünschen sollen Präparate ohne wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis nicht in die Phytothek aufgenommen werden. Beeinflussen kann Bionorica dies allerdings nicht. Nach Apothekenrecht entscheidet darüber allein der Apothekenleiter. Pro Jahr will Bionorica zwischen 500 und 1000 Phytotheken in die Apotheken bringen. Das Potenzial bezifferte Popp auf rund 3000 Apotheken.

 

Das Einstiegsmodul kostet Apotheken einmalig 500 Euro. Dazu gehört auch die Schulung des Apothekenteams. Später werden dann monatlich 125 Euro fällig. Popp geht davon aus, dass Apotheker mit der Phytothek ihren Umsatz mit pflanzlichen Arzneimitteln um 10 bis 20 Prozent steigern können.

 

Nach den Vorstellungen von Bionorica soll ein guter Teil dieses Mehrumsatzes auf die eigenen Präparate entfallen. Das dürfte auch nötig sein, wenn das Unternehmen seine ehrgeizigen Ziele für die nächsten Jahre erreichen möchte. In den kommenden vier Jahren soll sich der Umsatz verdoppeln.

 

Im Jahr 2011 lag er inklusive Auslandsgeschäft mit 172,1 Millionen Euro um 15,5 Prozent über dem Vorjahr. Besonders kräftig fiel die Steigerung in Russland (43,6 Prozent), Kasachstan (42,5 Prozent), der Ukraine (31,1 Prozent) und Polen (21,0 Prozent) aus. Der Gewinn in Russland liege mittlerweile auf dem Niveau von Deutschland, so Popp. 2011 machte das Unternehmen 62 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Mittelfristig erwartet Popp eine Steigerung des Anteils auf 75 Prozent. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa