Pharmazeutische Zeitung online
Grüne

Kontrollbehörde für Prävention

28.02.2012  17:47 Uhr

Von Anna Hohle, Berlin / Die Grünen wollen für den Fall einer zukünftigen Regierungsbeteiligung die Primärprävention ausbauen und entsprechende Kontrollgremien schaffen. Zuzahlungen sollen Versicherte dagegen nicht länger leisten müssen.

Gesundheitspolitik wird für die Grünen ein immer wichtigeres Thema. Am 27. Februar diskutierten Vertreter der Partei auf der Veranstaltung »Grün macht gesünder – Gesundheitspolitik für morgen« die Inhalte ihrer Gesundheitskampagne. Im Mittelpunkt standen Vorschläge für eine nachhaltige Präventionspolitik.

Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Prävention und Patientenrechte, kritisierte die bisherige Präventionsstrategie der Bundesregierung. So würden häufig »wettbewerbsgetriebene Projekte« gefördert, die mangels einer regelmäßigen, gesicherten Finanzierung keine nachhaltige Wirkung erzeugten. Alternativ plädieren Klein-Schmeink und ihre Parteikollegen für die von der Bundesregierung verworfene Verabschiedung eines Präventionsgesetzes. Es soll die Qualität der Vorsorge sichern und Richtlinien für eine regelmäßige Evaluation beinhalten.

 

Die Parteivorsitzende Renate Künast machte sich stark für eine übergeordnete Institution mit Kontrollfunktion nach dem Vorbild von Umwelt- und Naturschutzämtern. Diese Einrichtung könne die Qualität der Präventionsmaßnahmen überwachen und im Bedarfsfall gegebenenfalls »den Finger erheben«.

 

Bürgerversicherung

 

Biggi Bender, Sprecherin für Gesundheitspolitik, sprach sich dafür aus, Zuzahlungen wie die Praxisgebühr künftig abzuschaffen. Häufig würde diese Selbstbeteiligung der Versicherten mit dem Schlagwort der Eigenverantwortung begründet – Engagement in der Prävention beweise jedoch ebenfalls Eigenverantwortung. Den bisherigen Steuerzuschuss von 8 Prozent wollen die Grünen im Hinblick auf die gesetzlich festgeschriebene Schuldenbremse beibehalten, ihn jedoch nicht erhöhen.

 

Kernpunkt der grünen Gesundheits­politik bleibt die Forderung einer solidarischen Bürgerversicherung. Alle Versicherten sollen hierfür Beiträge in gleicher Höhe zahlen – gestaffelt nach ihrem Einkommen. Dazu zählen die Grünen auch Einkünfte aus Mieteinnahmen und Kapitalerträgen.

 

Freier Zugriff auf Studien

 

Die mit dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) eingeführte frühe Nutzenbewertung von neuen Medikamenten thematisierten die Grünen-Politikerinnen nur am Rande. Bender sprach sich für einen freien Zugang zu Daten aus klinischen Studien aus. Bisher sei der Zugriff auf diese Informationen »unzureichend«. Auf den Apothekenmarkt gingen die Politikerinnen im Rahmen der Veranstaltung nicht ein. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa