Pharmazeutische Zeitung online

Bundesweiter Erfolg

28.02.2012  13:59 Uhr

Zum 1. März tritt eine neue Vereinbarung zwischen dem Deutschen Apothekerverband und dem GKV-Spitzenverband über die Preisbildung für Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen (Hilfstaxe) in Kraft. In vier Verhandlungsrunden ist es unter konstruktiver Mitwirkung des Verbandes der Zytostatika herstellenden Apothekerinnen und Apotheker (VZA) gelungen, die Stärken eines für alle GKV-Versicherten geltenden Kollektivvertrages auszubauen. Einkaufsvorteile der Zytostatika herstellenden Apotheken werden an die Krankenkassen weitergegeben. Zugleich werden die Leistungen der Apotheken für die Zubereitung von Zytostatika und Schmerzlösungen besser honoriert – noch immer nicht ausreichend, aber immerhin besser. Am Ende hat die Einsicht gesiegt, dass das Schließen von Verträgen auf dem Entgegenkommen beider Seiten beruht.

 

Für die GKV bringt der neue Vertrag mit Blick auf die zytostatikahaltigen Zubereitungen bei generischen Wirkstoffen einen auf 25 Prozent erhöhten Abschlag auf den zweitgünstigsten Apothekeneinkaufspreis je Milligramm über alle Hersteller. Damit werden vereinzelte regionale Selektivverträge von Krankenkassen getoppt. Bereits die erste Vereinbarung auf Bundesebene zum Januar 2010 hat mit einem Abschlag in Höhe von 10 Prozent den Preis bei generischen Wirkstoffen deutlich nach unten bewegt – in der Spitze beim Wirkstoff Gemcitabin um rund 30 Prozent. Die erneute Erhöhung des Abschlags auf 25 Prozent in Kopplung mit der Anbindung an den zweitgünstigsten Apothekeneinkaufspreis über alle Hersteller wird ihre weitere Wirkung im Markt entfalten. Per saldo bewegt diese Vereinbarung rund 93 Millionen Euro pro Jahr. Rund 70 Millionen Euro kommen den GKV-Versicherten und ihrer onkologischen Versorgung zugute, rund 23 Millionen Euro pro Jahr kommen den spezialisierten Zytostatika und Schmerzlösungen herstellenden Apotheken zugute, die für eine hochwertige Leistung in Personal und Infrastruktur investierten.

 

Die neue Vereinbarung hat auch das Ziel einer größeren Transparenz durch neue Regeln bei der Abrechnung von Verwürfen. Zu ihrer Umsetzung sind alle gefordert – die Apotheken als Auftraggeber einer geprüften Abrechnung von Verwürfen, die Rechenzentren als deren Dienstleister und auch die Krankenkassen. Indem wir Transparenz schaffen, entziehen wir Retaxationen der Krankenkassen die Grundlage. Größere Transparenz, mehr Vertrauen, weniger Bürokratie, angemessene Honorierung – das sind lohnende Ziele. Ich rufe alle Beteiligten auf, diese Vereinbarung und deren Philosophie konstruktiv und aktiv zu unterstützen.

 

Fritz Becker

Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV)

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa