Pharmazeutische Zeitung online

Prävention nützt

01.03.2011  16:46 Uhr

Zum zehnten Mal wirbt die Felix-Burda-Stiftung in diesem März für Prävention und Früherkennung von Darmkrebs (siehe dazu Darmkrebsvorsorge: Zehn Jahre Felix-Burda-Stiftung). Die Stiftung, die ebenfalls zehnjähriges Bestehen feiert, hat in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit auf die gefährliche Erkrankung gelenkt, die bis dahin ein Tabuthema war. Durch Anzeigenkampagnen und Fernsehspots sollte die Bevölkerung sensibilisiert werden. Denn Darmkrebs ist tückisch: In frühen Stadien fällt er kaum auf. Bereitet er Schwierigkeiten, ist der Krebs meist so fortgeschritten, dass keine Heilung mehr möglich ist. Dennoch ist die Bilanz nach neun Jahren durchwachsen. Pro Jahr lassen sich nur 3 Prozent der Berechtigten untersuchen.

 

Dabei gibt es einen langen Zeitraum, in dem Krebsvorstufen entdeckt und folgenlos beseitigt werden können. Denn Darmkrebs entsteht nicht über Nacht: Es dauert mindestens fünf bis zehn Jahre bis aus Polypen Karzinome entstehen. Rechtzeitige und regelmäßige Vorsorge kann Erkrankungen verhindern und Todesfälle vermeiden. Einer der Erfolge des ersten Darmkrebsmonats März war, dass die Koloskopie im Jahr 2002 als gesetzliche Krankenkassenleistung für alle Versicherten über 55 Jahren etabliert wurde. Seit der Einführung haben mehr als 4,3 Millionen Menschen die Darmspiegelung in Anspruch genommen. Einer aktuellen Studie zufolge ist dadurch 100 000 Menschen die Erkrankung erspart geblieben, und 50 000 Erkrankte konnten geheilt werden, weil der Krebs in einem frühen Stadium entdeckt wurde. Dies ist vor allem der Verdienst der Felix-Burda-Stiftung.

 

Doch Aufklärung und Information sind nur ein erster Schritt. Zu wenige Menschen nutzen das Angebot. 3 Prozent Teilnehmer sind angesichts des großen Nutzens nicht besonders viel. Immer noch sterben jedes Jahr 27 000 Menschen an Darmkrebs. Das sind zu viele. Deutlich erfolgreicher könnten die Vorsorgeprogramme sein, wenn mehr Menschen sie in Anspruch nehmen würden. Gerade Ärzte und Apotheker können hier einiges leisten. Sie können versuchen, die Patienten zu motivieren, an dieser wichtigen und nachweislich sinnvollen Vorsorgeuntersuchung teilzunehmen. Der Titelbeitrag Prävention: Früh erkannt ist Darmkrebs heilbar liefert Ihnen Hintergrundinformationen für das Beratungsgespräch.

 

Christina Hohmann

Ressortleitung Medizin

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Darmkrebs

Mehr von Avoxa