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Kompetente Bürger

Gesund durch Wissen

Datum 21.02.2018  10:36 Uhr

Von Anna Pannen, Berlin / Viele Bürger haben Schwierigkeiten, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und anzuwenden. Ein Aktionsplan soll das ändern. Diese Woche stellten ihn Experten in Berlin vor.

Menschen in Deutschland sollen besser über ihre Gesundheit Bescheid wissen und mehr Strategien lernen, um gesund zu bleiben oder zu werden. Mit diesem Ziel wurde der Nationale Ak­tionsplan Gesundheitskompetenz am Montag in Berlin vorgestellt. Er wurde von Gesundheitsexperten verschiedener Universitäten und Stiftungen entwickelt und steht unter der Schirmherrscha­ft des amtierenden Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe (CDU).

Eingeschränkte Kompetenz

 

2016 hatte eine Untersuchung der Uni Bielefeld ergeben, dass 54 Prozent der Deutschen nur eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz besitzen. Diesen Menschen fällt es schwer, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und anzuwenden. Gesund zu bleiben und von Krankheiten zu genesen ist für sie deshalb besonders beschwerlich. Häufig sind Senioren, Menschen mit geringem Bildungsstand oder Migrationshintergrund und chronisch Kranke betroffen.

 

Die Initiatoren des Plans empfehlen der künftigen Regierung nun jede Menge Maßnahmen, um die Gesundheitskompetenz der Bürger zu stärken. So soll das Thema etwa in Kindergärten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen fester Teil des Lehrplans sein, auch in Betrieben soll es entsprechende Informationsangebote geben. Lebensmittelkonzerne sollen Menschen nicht mehr so leicht zu ungesundem Verhalten verleiten dürfen: So soll irreführende Werbung verboten werden, genauso an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel. Stark fett-, salz- und zuckerhaltige Fertigprodukte sollen außerdem teurer werden und besser gekennzeichnet sein, etwa durch eine Lebensmittel-Ampel.

 

Da viele Bürger Fachinformationen zu Gesundheitsthemen nur schwer verstehen, sollen Ärzte und andere Gesundheitsakteure schon in ihrer Ausbildung lernen, Patienten in verständlicher Sprache zu informieren. Formulare, Verträge und andere Dokumente im gesamten Gesundheitssystem sollen ebenfalls einfacher und nutzerfreundlicher gestaltet werden und außerdem besser aufzufinden sein. Hier sollen vor allem die Krankenkassen nachbessern.

 

Der Plan sieht explizit vor, Menschen mit chronischen Erkrankungen das Management ihrer Medikamente zu erleichtern – etwa durch Packungsbeilagen in einfacher Sprache. Entsprechende Initiativen sollen gefördert werden. Nicht zuletzt soll die Inter­netrecherche zu Gesundheitsthemen einfacher werden – vor allem durch das sogenannte nationale Gesundheitsportal, dessen Konzept das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen vergangene Woche vorgestellt hatte (lesen Sie dazu Seite 10).

 

Soziale Hürden abbauen

 

»Ich freue mich, dass Sie der künftigen Regierung diese Empfehlungen mit auf den Weg« geben, sagte Hermann Gröhe in Richtung der Initiatoren. Man müsse insbesondere soziale Hürden abbauen und die Chancen des Internets besser nutzen. Der Präsident der Bundesärztekammer Professor Frank Ulrich Montgomery forderte, Ärzte bräuchten mehr Zeit für den einzelnen Patienten, um ihm etwa Diagnosen erklären und so seine Gesundheits­kompetenz stärken zu können. ABDA-Geschäftsführerin Christiane Eckert-Lill erklärte, Apotheker leisteten bereits heute sehr viel für die Gesundheitskompetenz der Bürger. Um diese weiter zu stärken, müsse man unter anderem den bundeseinheit­lichen Medikationsplan weiterentwickeln. Auch müsse man schon im Kindesalter ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig die korrekte Anwendung von Arzneimitteln ist. /

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