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Innovationsfonds

Bessere Arzneimittel­versorgung in der Pflege

21.02.2018  10:36 Uhr

Von Ev Tebroke  / Der Startschuss ist gefallen: In vier Bundesländern soll künftig ein neues Versorgungsmodell helfen, arzneimittelassoziierte Schädigungen von Senioren in Pflegeeinrichtungen zu reduzieren

 

Das Besondere bei dem sogenannten OAV-Projekt (optimierte Arzneimittelversorgung für pflegebedürftige geriatrische Patienten) ist dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Pflegekraft, Arzt und Apotheker und ein klinisch geprüftes, EDV-gestützten Risikomanagement, das vor Ort in der stationären oder ambulanten Pflege etabliert wird.

 

Das auf drei Jahre angelegte Modellprojekt in Berlin, Brandenburg, Mecklen­burg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen wird durch den Innovationsfonds mit rund 6,7 Millionen Euro unterstützt. Es basiert auf einem Vorläuferkonzept der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR).

Diese hat nach eigenen Angaben bereits 2006 eine Weiterbildung Geriatrische Pharmazie ins Leben gerufen und entsprechende neue, interdisziplinäre Versorgungsmodelle mitentwickelt und geschult.

 

Besonders chronisch kranke und multimorbide Senioren leiden oft an schwerwiegenden Erkrankungen die auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) zurückzuführen sind. Experten zufolge können etwa 66 Prozent dieser UAW durch eine optimierte Arzneimittelversorgung vermieden oder zumindest verringert werden. Bei dem OAV-Projekt steht deshalb die verbesserte Therapiebeobachtung durch speziell geschultes Pflegepersonal im Vordergrund. Erkennt der Pfleger bei einem Patienten verdächtige Symptome, macht er den Apotheker darauf aufmerksam. Dieser prüft mittels einer standardisierten UAW-Detektion die Ursache der Symptome und gibt dann eine Empfehlung an den verordnenden Arzt. Neu ist zudem, dass Pfleger, Apotheker und Ärzte vor Ort eine duale betriebliche Ausbildung mit Hochschulanteilen der praktischen Geriatrie durchlaufen.

 

Das Modell unter Führung der AOK Nordost ist insgesamt für 96 Pflegeheime und ambulante Pflegedienste mit insgesamt 4800 Patienten ausgelegt. Weitere Projektpartner sind neben der AKNR die Gero PharmaCare, die IKK Brandenburg und Berlin, die Viactiv-Krankenkasse, die Universität Witten/Herdecke und die Technische Universität Berlin. Für interessierte Pflegeheime ist eine Ausschreibung vorgesehen. Teilnehmende Apotheken und Ärzte werden von der Pflege über Verträge am Projekt eingebunden. Weiter Informationen sind im Internet unter www.oav-geriatrie.de zu finden. /

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