Im März gibt es neue BtM-Rezepte |
18.02.2013 23:21 Uhr |
Von Stephanie Schersch / Ab dem 4. März wird die Bundesopiumstelle die neuen Betäubungsmittelrezepte an Ärzte verteilen. Die alten Formulare behalten allerdings bis Ende 2014 ihre Gültigkeit und sollen verwendet werden, bis sie vollständig aufgebraucht sind.
Das hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte am Dienstag bekannt gegeben. An den Regeln für das Ausfüllen der Rezepte ändert sich nichts. Auch das Format bleibt weitgehend unverändert. Die neuen Formulare wurden lediglich an die Vorlagen für Kassenrezepte angepasst, sodass es nun zusätzliche Felder für Betriebsstätten- und Arztnummer gibt.
Die Rezepte werden darüber hinaus nicht mehr wie bislang mit einem individuellen Aufdruck versehen, der die Betäubungsmittelnummer des Arztes enthält. Vielmehr tragen sie nun fortlaufende neunstellige Nummern, die über eine zentrale Datenbank dem jeweiligen Mediziner zugeordnet werden. Auf diese Weise entfällt der recht aufwendige Prozess, bei dem die Rezepte für jeden einzelnen Arzt extra bedruckt werden mussten. Die Bundesopiumstelle teilt jährlich rund 12 Millionen Betäubungsmittelrezepte aus.
Außerdem tragen die neuen Formulare nun zusätzliche Sicherheitsmerkmale, die vor Missbrauch schützen sollen. Viele dieser besonderen Eigenschaften werden erst unter UV-A-Licht sichtbar. Dort ändert das überwiegend gelbe Formular seine Farbe und tritt orangegelb und gelbgrün schimmernd hervor. Die schwarz eingedruckte Seriennummer leuchtet unter Schwarzlicht grün. /