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Grippeviren lieben's trocken

13.02.2009  14:37 Uhr

<typohead type="3">Grippeviren lieben's trocken

Von Christina Hohmann

 

Winterzeit ist Grippezeit. Warum dies so ist, war bislang unklar.

 

Jetzt haben US-amerikanische Forscher herausgefunden, dass Grippewellen ausschließlich in der kalten Jahreszeit auftreten, weil dann eine niedrige Luftfeuchtigkeit herrscht. Bei geringer absoluter Luftfeuchtigkeit überleben Influenzaviren länger und werden zudem auch leichter übertragen als bei hohen Werten. Dies berichtet Jeffrey Shaman von der Oregon State University zusammen mit dem Epidemiologen Melvin Kohn im Fachjournal »PNAS« (Doi: 10.1073/pnas.0806852106). Die Forscher hatten bereits publizierte Daten zum Zusammenhang zwischen relativer Luftfeuchtigkeit und den Überlebens- und Übertragungsraten der Viren analysiert. Diese Korrelation war vergleichsweise schwach ausgefallen. Shaman und Kohn ersetzten in ihrer Analyse die Daten zur relativen Luftfeuchtigkeit (wie viel Prozent der maximalen Luftfeuchte bereits erreicht sind) mit denen zur absoluten Luftfeuchtigkeit (wie viel Feuchtigkeit insgesamt in der Luft enthalten ist). Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme, weshalb im Winter die absolute Luftfeuchtigkeit häufig niedrig ist, während die relative sehr hoch ist. Der Analyse von Shaman und Kohn zufolge besteht ein starker Zusammenhang zwischen absoluter Luftfeuchtigkeit und Überleben der Grippeviren. Bei trockener Luft stieg die Überlebensrate um das 2,5-Fache und die Transmissionsrate um das 4-Fache an.

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