Pharmazeutische Zeitung online
Phimose

Beschneidung eher die Ausnahme

10.02.2009  11:13 Uhr

Beschneidung: Ergebnisse nicht übertragbar

PZ / Die Erfahrungen aus Afrika, wonach die Beschneidung des Mannes die Rate von HIV-Infektionen senkt, kann eine Metaanalyse der US-Centers of Disease Control and Prevention (CDC) nicht bestätigen (JAMA 300, 2008, 1674-1684). Das Team um Gregorio Millett untersuchte dazu 17 Studien (davon neun in den USA, die anderen in Asien) aus den Jahren 1989 bis 2007. Das Risiko von beschnittenen homosexuellen Männern, sich mit HIV zu infizieren, war nicht signifikant vermindert. Selbst für homosexuelle Männer, die beim insertiven Analsex überwiegend die aktive Rolle einnehmen, wurde das Signifikanzniveau verfehlt. Zum Vergleich: In den afrikanischen Studien hatte die Beschneidung das Infektionsrisiko von Männern (beim heterosexuellen Verkehr) signifikant um 50 bis 60 Prozent vermindert. Warum sich diese Ergebnisse nicht auf amerikanische und somit vermutlich auch nicht auf hiesige Verhältnisse übertragen lassen, ist unklar. Eine Rolle scheint hier zu spielen, dass die meisten Infizierten eine hoch-aktive antiretrovirale Therapie (HARRT) erhalten. Denn eine Subgruppenanalyse von Studien aus der Zeit vor Einführung der HAART ergab eine protektive Wirkung der Beschneidung, die in der Größenordnung mit der von Afrika vergleichbar war.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
AidsHIV

Mehr von Avoxa