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Arzneimittelausgaben

Kassen zahlen weniger als erwartet

05.02.2013  18:47 Uhr

Von Stephanie Schersch / Die Gesetzliche Krankenversicherung hat eine Rekordsumme auf der hohen Kante. Ein Grund dafür sind die Ausgaben für Arzneimittel. Sie blieben im vergan­genen Jahr hinter den Erwartungen der Krankenkassen zurück.

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sprengt derzeit alle Rekorde. Im vergangenen Jahr sind die Rücklagen bei Krankenkassen und Gesundheitsfonds sogar noch stärker gestiegen als erwartet. Wie das »Handelsblatt« berichtet, rechnen Experten mit einer Reserve von etwa 30 Milliarden Euro. Bislang war der zuständige Schätzerkreis davon ausgegangen, dass die GKV das Jahr 2012 mit einem Plus von 27 Milliarden Euro abschließt.

Ein Grund für diese Entwicklung ist die vergleichweise gute Lage auf dem Arbeitsmarkt. Darüber hinaus gaben die Krankenkassen unter anderem für Arzneimittel deutlich weniger aus als erwartet. Wie der Deutsche Apothekerverband (DAV) meldete, stiegen die Ausgaben für Medikamente im vergangenen Jahr nur um 1,5 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro. GKV und Kassenärztliche Bundesvereinigung hatten in den sogenannten Rahmenvorgaben zuletzt einen Ausgabenanstieg von 2,7 Prozent prognostiziert. »Die Sparmaßnahmen des Gesetzgebers haben massiv gewirkt«, sagte der DAV-Vorsitzende Fritz Becker. »Mit einem erhöhten Zwangsabschlag auf ihr Honorar haben die Apotheken in erheblichem Maße zur Entlastung der Kassenfinanzen beigetragen.«

 

Mit 27,6 Milliarden Euro liegen die Arzneimittelausgaben der Kassen 2012 leicht über dem Wert aus dem Jahr 2011 (27,2 Milliarden Euro). Sie erreichen aber nicht das Niveau von 2010 (27,9 Milliarden Euro) und liegen gleichauf mit den Ausgaben aus dem Jahr 2009. Nicht berücksichtigt wurden dabei jeweils die Einsparungen der Kassen durch Rabattverträge. Diese lagen allein zwischen Januar und September 2012 laut DAV bei 1,4 Milliarden Euro.

 

Weniger Packungen

 

Die Ärzte verordneten im vergangenen Jahr Arzneimittel auf insgesamt 456 Millionen GKV-Rezepten (-0,3 Prozent im Vergleich zu 2011). Dabei gaben die Apotheken insgesamt 726 Millionen Packungen Arzneimittel ab. Das sind 0,7 Prozent weniger als im Jahr davor. Als Grund für die dennoch gestiegenen Arzneimittelausgaben der Kassen verweist der DAV auf die sogenannte Strukturkomponente, derzufolge Ärzte häufig neue Präparate verschreiben, die womöglich besser und teurer sind. /

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