Pille gegen Ovarialkarzinom
PZ / Die Einnahme oraler Kontrazeptiva senkt die Häufigkeit von Ovarialkarzinomen. Dies belegt eine Metaanalyse von Forschern der Oxford Universität in »Lancet« (DOI:10.1016/S0140-6736(08)60167-1). Sie umfasst 23.257 Ovarialkarzinom-Patientinnen sowie 87.303 weibliche Kontrollpersonen. Demnach hängt die Schutzwirkung gegen Ovarialkarzinome davon ab, wie lange eine Frau ein orales Kontrazeptivum eingenommen hat und wie viel Zeit seit dem Absetzen verstrichen ist. Insgesamt erkranken 8 von 1000 Pillen-Anwenderinnen bis zum 75. Lebensjahr an einem Ovarialkarzinom. Bei den sonstigen Frauen sind es 12 von 1000. Unberücksichtigt blieb der Effekt der Pille auf andere Krebserkrankungen. Sie scheint auch das Vorkommen von Endometriumkarzinomen zu senken, aber das von Brustkrebs und Zervixkarzinomen zu erhöhen.