Pharmazeutische Zeitung online

Darmgeschichten

27.01.2016  09:23 Uhr

Wer in diesem Jahr als Teilnehmer des Fortbildungskongresses Pharmacon ins österreichische Schladming kam, den erwarteten eine Menge Darmgeschichten. Der Verdauungstrakt oder »das Rohr mit angehängten Säcken«, wie Professor Dr. Theo Dingermann es in seiner Moderation mit liebevoller Untertreibung der Bedeutung bezeichnete, zieht sich sechs Meter lang durch unseren Körper und hat eine Reihe wichtiger Funktionen. Entsprechend vielseitig sind die Erkrankungen, die sich bei Störungen im Magen-Darm-Trakt entwickeln können und die sich im Programm des Kongresses wiederfanden. Die Themen der insgesamt 15 Vorträge reichten von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen über Obstipation und Diarrhö bis hin zu Pankreatitis und Lerberzirrhose (Berichterstattung).

 

Dabei durften die Teilnehmer auch über den pharmazeutischen Tellerrand in die Medizin blicken. So erhielten sie zum Beispiel sehr eindrück­liche Einblicke in die Möglichkeiten der Endoskopie und den Nutzen der Koloskopie. Aber auch zu ureigenen pharmazeutischen Themen wie Arzneimittelinterak­tionen und die Hepatotoxizität von Medikamenten wurde in Schladming der aktuelle Kenntnisstand vorgetragen.

 

Wie ein roter Faden zog sich das junge Forschungsgebiet des Mikro­bioms durch das Programm. Professor Dr. Peter Holzer stellte die Verbindung zwischen dem Darm, dessen Mikrobiota und dem Gehirn vor. Aber auch in anderen Vorträgen tauchte immer wieder die Darmmikrobiota auf. So sind die Mikroben zum Beispiel für die Zusammensetzung der sekun­dären Gallensäuren verantwortlich, wie Professor Dr. Schubert- Zsilavecz informierte. Vom aktuellen Forschungsansatz, Lebererkrankungen durch Veränderung der Darmbesiedelung zu therapieren, der bereits in der Behandlung von Komplikationen der Leberzirrhose angewandt wird, berichtete Professor Dr. Joachim Labenz. Er bezeichnete die Beeinflussung der Darmmikrobiota sogar als »neuen Horizont in der Hepato­logie«.

 

Insgesamt erzielte der Kongress seine Hauptwirkung, die Teilnehmer auf den aktuellen medizinischen Stand zu gastrointestinalen Erkrankungen zu bringen. Er hatte aber auch eine Nebenwirkung: Beim Genuss der österreichischen Spezialitäten wie Spinatkrapferl, Kasnockerln und Krautsalat war man sich unweigerlich dessen bewusst, dass diese auch wieder verdaut werden müssen.

Christina Hohmann-Jeddi

Ressortleitung Medizin

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Pharmacon

Mehr von Avoxa