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Überlebenschance bei Brustkrebs ­unabhängig von BRCA-Risikogenen

Datum 17.01.2018  10:44 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Junge Brustkrebspatientinnen mit BRCA-Mutation haben nach Operation und Chemotherapie dieselben Überlebenschancen wie Brustkrebspatientinnen ohne diese Mutation. Das haben britische Forscher in einer prospektiven Studie beobachtet, die von 2000 bis 2008 lief.

 

Zu dieser Zeit wurde noch nicht standardmäßig auf BRCA-Mutationen getestet und eine Risikoreduktions-OP wie die präventive Entfernung der Brüste und Eierstöcke noch nicht so häufig in Erwägung gezogen wie heute. Zudem standen weniger zielgerichtete Therapien zur Verfügung.

Da die Frauen trotzdem die gleichen Überlebenschancen hatten wie andere Patientinnen, könnten risikoreduzierende Operationen zurückhaltender eingesetzt werden, mutmaßen die Wissenschaftler um Ellen R. Copson und Tom C. Maishman und von der Universität Southampton jetzt im Fachjournal »The Lancet Oncology« (DOI: 10.1016/S1470-2045(17)30891-4). Frauen mit Mutation in den Genen BRCA1 oder BRCA2 haben eine Wahrscheinlichkeit von 45 bis 90 Prozent, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. Ohne eine solche Mutation beträgt das Risiko 12,5 Prozent. Bei jüngeren Brustkrebspatientinnen ist der Anteil mit BRCA-Mutation höher als im höheren Alter. An der Studie nahmen 2733 Frauen teil, die im Alter von 18 bis 40 zum ersten Mal an einem Mammakarzinom erkrankt waren. Alle wurden auf BRCA-Mutationen getestet, 12 Prozent von ihnen positiv.

 

89 Prozent der Probandinnen bekamen eine Chemotherapie und fast alle wurden operiert, die Hälfte brusterhaltend, bei der anderen Hälfte wurden eine oder beide Brüste entfernt. Zwei Jahre nach der Therapie lebten noch 97 Prozent derjenigen mit BRCA-Muta­tion und 96,6 Prozent der anderen. Auch nach zehn Jahren fand sich kein statistisch relevanter Unterschied. Es lebten noch 73,4 Prozent der BRCA-Mutations-Trägerinnen und 70,1 Prozent der Vergleichsgruppe. Von den insgesamt 678 Todesfällen gingen 651 auf Brustkrebs zurück, 18 auf andere Krebserkrankungen und 9 auf andere Ursachen. /

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