Pharmazeutische Zeitung online
Online-Rezept

BVDVA gegen Abgabeverbot

20.01.2016  09:32 Uhr

Von Christina Müller / Der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) kritisiert die vom Bundesministerium für Gesundheit geplante Änderung des Arzneimittelgesetzes (AMG).

Der Entwurf des Vierten Gesetzes zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften (AMG-Novelle) sieht vor, dass Apotheker Arzneimittel in Zukunft nur noch abgeben dürfen, wenn »die Verschreibung nach einem persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt ausgestellt wurde«. Der Arzt müsse sich stets vom Zustand des Patienten überzeugt haben. Behandlungen über das Telefon oder Internet erhöhten das Risiko für Fehldiagnosen, heißt es in dem Gesetzentwurf.

Aus der Sicht des BVDVA werde so ein guter Ansatz des E-Health-Gesetzes im Keim erstickt. »Telemedizinische Anwendungen sind die Kernelemente einer vernünftigen Fortentwicklung des digitalisierten Gesundheitswesens, in deren logischer Folge auch das elek­tronische Rezept liegt«, schreibt der Verband in einer Stellungnahme.

Zwar befürwortet er das Vorhaben, einen persönlichen Erstkontakt zwischen Arzt und Patient zwingend vorzuschreiben. »Der weitere Behandlungspfad sollte jedoch telemedizinisch erfolgen können, sofern kein Arztwechsel vorgenommen wird.« Die Regierung dürfe gewollte telemedizinische Anwendungen, deren erste Ansätze im E-Hea­lth-Gesetz formuliert sind, nicht durch ein »undifferenziertes Fernbehandlungsverbot« konterkarieren.

 

Eine Prüfpflicht für Apotheker, ob tatsächlich ein physischer Kontakt stattgefunden hat, lehnt der BVDVA ab. Dafür müsse »der Maßstab der Erkennbarkeit für den Apotheker deutlich verbessert und konkretisiert werden«. Die Überprüfung sei jedoch in keinem Fall primäre Aufgabe des Apothekers. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa