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Irisin

Pille statt Sport

Datum 17.01.2012  17:30 Uhr

Von Daniela Biermann / Wissenschaftler haben ein körpereigenes Hormon entdeckt, das den Energieverbrauch ankurbelt und den Glucosestoffwechsel verbessert. Die Supplementation des Botenstoffs Irisin könnte künftig nicht nur für Sportler interessant sein, sondern auch ein neuer Ansatz zur Therapie von Typ-II-Diabetes und Adipositas werden.

Die positiven Effekte von Sport auf den Muskel vermittelt das Protein PGC-1α (PPAR-γ Co-Activator-1α). Forscher um Bruce Spiegelman vom Dana-Farber Cancer Institute in Boston (USA) zeigten jetzt, dass die Expression von PGC-1α in Mäusen wiederum die Expression des Proteins FNDC5 anregt. Hierbei handelt es sich um eine Vorstufe des Irisins, das von FNDC5 abgespalten und dann ausgeschüttet wird.

Die Wissenschaftler beschrieben auch die Wirkung des neu entdeckten Hor­mons: Irisin hilft, weiße Fettzellen in braune umzuwandeln. Weißes Fettge­we­be gilt gemeinhin als »böses« Fett, das überschüssige Energie speichert. Braunes Fett dagegen verbrennt auch Kalorien, ist aber beim Erwachse­nen normalerweise kaum noch vorhanden.

 

Spiegelman und sein Team injizierten übergewichtigen, prädiabetischen Mäusen niedrige Dosen des Hormons über einen kurzen Zeitraum. Innerhalb von zehn Tagen verbesserten sich deren Blutzuckerspiegel, und sie nahmen ein wenig ab – ganz ohne Sport oder Diät. Über einen längeren Zeitraum könnte der Gewichtsverlust größer sein, hoffen die Forscher. Die Muskelmasse der Mäuse vergrößerte sich jedoch nicht.

 

Die Gabe des Hormons, das bei Mäusen und Menschen identisch ist, hatte auf die Versuchstiere keinen toxischen Effekt, schreiben die Forscher in »Nature« (doi: 10.1038/nature10777). Die verabreichte Menge entsprach derjenigen, die der Körper bei sportlicher Aktivität selbst bildet. Bereits innerhalb der kommenden zwei Jahre könnte die Anwendung von Irisin am Menschen in klinischen Studien getestet werden, hofft Forschungsleiter Spiegelman. / 

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