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Zusammenarbeit

Apotheken schätzen Pharmapartner

18.01.2011  17:37 Uhr

PZ / Gute Beziehungen zu Pharmafirmen sind Apothekern sehr wichtig. Sie wünschen sich von ihnen vor allem entgegenkommende Geschäftsbedingungen. Im Gegenzug können Apotheker sich vorstellen, Produkten von guten Pharmapartnern den Vorzug zu geben.

Apotheker bewerten gute Beziehungen zu Pharmafirmen höher als die Mitgliedschaft in einer Apothekenkooperation. Nur den Pharmagroßhandel halten Apotheker für noch wichtiger als andere Verbündete. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Management im Gesundheitsdienst, an der sich 176 Apothekeninhaber aus ganz Deutschland beteiligten.

 

Großteil hat Pharmapartner

 

Danach nehmen heute 86 Prozent der Apotheken an speziellen Pharmapartnerprogrammen teil. Im Schnitt bringt es jede Apotheke auf 3,7 Hauptpartner aus der Pharmaindustrie. Weniger, nämlich 74 Prozent der Pharmazeuten, haben sich Apothekenkooperationen angeschlossen, davon 16 Prozent gleich zwei oder mehreren.

Am wichtigsten ist Apothekern, dass Pharmafir­men gute Konditionen gewähren. Dazu zählen vor allem eine Kulanzregelung bei Retouren und ein Ausgleich von Lagerwertverlusten. Außerdem legen sie großen Wert auf gute Abverkaufshilfen sowie auf Fortbildungen und Trainings.

 

Am besten beurteilen Apothekeninhaber bei Pharmapartnerprogrammen zwei Punkte: den Direktlieferservice und die persönliche Betreuung durch den Außendienst in der Offizin. Kritik äußerten die befragten Apotheker vor allem an der schlechten persönlichen Betreuung durch die Zentralen von Pharmaunternehmen, wenn sie zum Beispiel Rückfragen haben.

 

Besserungsbedarf bei der Zusammenarbeit mit Pharmafirmen sehen Apotheker in erster Linie bei der Transparenz von Konditionen und Abrechnungen. Die Apotheker wollen genauer wissen, wie viel sie profitieren, folgert Professor Dr. Gerhard F. Riegl, der das Institut für Management im Gesundheitsdienst leitet.

 

Außerdem hätten Apotheker gern mehr Kulanz bei den Konditionen und möchten zum Beispiel Privilegien für treue, wichtige Apotheken. Oben auf ihrer Wunschliste steht auch größeres Entgegenkommen bei Rückgaben und Lagerwertausgleichen.

 

Mehr Austausch wäre möglich

 

Im Gegenzug für gute Konditionen bei einer Pharmapartnerschaft können sich 91 Prozent der Apotheker vorstellen, Produkte des betreffenden Herstellers im Rahmen der Substitutionsspielräume verstärkt zu berücksichtigen. Diesen Spielraum schöpfen die Apotheker nach eigener Einschätzung bisher erst zu 42 Prozent aus. Auch eine bevorzugte Abgabe von OTC-Präparaten des Pharmapartners und das Umstellen von Privatpatienten auf Medikamente des Partnerherstellers können sich mehr als die Hälfte der befragten Apotheker vorstellen.  /

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