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Tee ist ohne Milch gesünder

Datum 16.01.2007  11:37 Uhr

<typohead type="3">Tee ist ohne Milch gesünder

Von Christina Hohmann

 

Ob man schwarzen Tee mit oder ohne Milch trinkt, war bisher nur eine Frage des Geschmacks. Jetzt ist es aber eine Frage der Gesundheit geworden. Denn einer Studie zufolge mindert Milch die positiven Gesundheitseffekte des Getränks.

 

Nach Wasser ist Tee das beliebteste Getränk weltweit. Er schmeckt nicht nur gut, sondern schützt auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieser positive Effekt von hohem Teekonsum war aber hauptsächlich in Ostasien zu beobachten und nicht in Tee-liebenden Ländern wie Großbritannien. »Dies könnte daran liegen, dass man dort den Tee meist mit einem Schuss Milch genießt«, sagt Verena Stangl von der Berliner Charité. Ihre Kollegen und sie haben herausgefunden, dass die Zugabe von Milch die gefäßschonenden Eigenschaften des Tees aufhebt.

 

In ihrer Studie ließen die Berliner Forscher 16 Frauen jeweils einen halben Liter schwarzen Darjeeling-Tee pur, Tee mit Milch oder heißes Wasser trinken. Anschließend erhöhten sie den Blutdruck der Probandinnen künstlich und maßen den Blutfluss im Unterarm per Ultraschall. Dabei zeigte sich, dass nur bei den Frauen die puren Tee getrunken hatten, die Gefäße erweitert waren. Bei den Frauen, die Tee mit Milch oder Wasser erhalten hatten, dagegen nicht, berichten die Forscher im Fachmagazin »European Heart Journal« (Doi: 10.1093/eurheartj/ehl442).

 

Auch Experimente mit isolierten Stücken von Ratten-Aorten lieferten dieselben Ergebnisse: Schwarzer Tee erweiterte im Gegensatz zu Tee mit Milch und heißem Wasser die Gefäße und erhöhte die Konzentration des Enzyms eNOS um das Vierfache. Dieses Enzym ist für die Synthese des Botenstoffs Stickstoffmonoxid (NO) verantwortlich, der eine Dilatation von Blutgefäßen bewirkt.

 

Wie die Wissenschaftler in weiteren Versuchen herausfanden, unterbinden die in der Milch enthalten Kaseine die NO-Produktion. Die Kaseine binden an bestimmte im Tee enthaltene Polyphenole, sogenannte Katechine, die für die NO-Synthese eine wichtige Rolle spielen, vermuten die Forscher. Die Wissenschaftler nehmen außerdem an, dass Milch auch andere gesundheitsfördernde Effekte des Tees unterdrücken könnte, wie etwa den Schutz vor Krebserkrankungen.

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